Thermische Verwertung in Thüringen weiter auf dem Vormarsch

In Thüringen wurden im Jahre 2006 mehr als 1 Million Tonnen Abfall energetisch verwertet. Von 1996 bis 2006 stieg der Anteil der energetisch verwerteten Abfälle in Thüringen um 176 Prozent. Dies zeigen die jüngsten Zahlen der Abfallstatistik in Thüringen.

Im Jahr 2006 wurde der größte Anteil der in Thüringen entsorgten Abfälle (22,7 Prozent) in einer Feuerungsanlage einer energetischen Verwertung zugeführt.

Zu den Feuerungsanlagen zählen Einrichtungen zur Erzeugung von Wärme durch Verbrennung von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen. Sie dienen zur Dampferzeugung oder Erwärmung von Wasser oder sonstigen Wärmeträgermedien.

Vorrangiger Zweck des Einsatzes von Abfällen in einer Feuerungsanlage ist deren Verwertung als Brennstoff.

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2006 in den Feuerungsanlagen des Freistaates mehr als 1.013.000 Tonnen Abfall einer energetischen Verwertung unterzogen. Im Vergleich zum Vorjahr waren das rund 23.000 Tonnen oder 2,4 Prozent mehr Abfall.

In den vergangenen 10 Jahren erhöhte sich die in Thüringer Feuerungsanlagen energetisch verwertete Abfallmenge um mehr als 646.000 Tonnen, das sind 176 Prozent. Gleichzeitig wurde ein Rückgang der Feuerungsanlagen von 11 im Jahr 1996 auf 9 Anlagen im Jahr 2006 verbucht.

Rund 69 Prozent der im Jahr 2006 in Feuerungsanlagen energetisch verwerteten Abfälle waren solche aus der Holzverarbeitung und der Herstellung von Platten, Möbeln, Zellstoffen, Papier und Pappe. Weiter wurden Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen (24,7 Prozent) und Bau- und Abbruchabfälle (2,7 Prozent) eingesetzt.

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