Bozen bekommt neue MVA, keine MBA

Die neue Müllverbrennungsanlage in der südtiroler Hauptstadt Bozen wird pro Jahr 130.000 Tonnen Abfall verbrennen können und dabei eine Wärmeleistung von 30 Megawatt erreichen. Die Emissionen an Kohlendioxid und Feinstaub sollen weit unter denen einer mechanisch-biologischen Aufbereitungsanlage liegen. Das geht aus einer Studie hervor, die das ifeu-Institut und das Öko-Institut Heidelberg für das Umweltressort der autonomen italienischen Region angefertigt haben.

Im Jahr 2011 soll die rund 98 Millionen Euro teure Anlage in Betrieb gehen. Die Müllverbrennung sei die bisher bewährte Technik für die Restmüllbehandlung, sagte Umweltagenturdirektor Luigi Minach laut „Südtirol online“. „Durch die mechanisch-biologische Abfallbehandlung entstehen 10 Mal mehr Kohlenstoffemissionen und etwa 30 Mal mehr Feinstaubemission als durch den Müllofen“, sagte er.

Mithilfe von Rauchgasreinigung soll die neue Anlage mehr Müll behandeln als die momentan bestehende, aber weniger Schadstoffe ausstoßen. „Die geplante Filteranlage entspricht dem aktuellsten Stand der Technik und garantiert Emissionswerte, die weit unter den gesetzlich zugelassenen Höchstwerten liegen“, sagte Georg Simeoni, der Direktor des Landesamts für Entsorgungsanlagen.

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