bvse: Verbände müssen gesamte Branche vertreten

Interessengruppen, die sich isoliert nur um einen einzelnen Stoffstrom kümmern, greifen nach Ansicht des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) zu kurz. Die Mittelstandsvertretung der Branche erinnert daran, dass die Einzelverbände sich in der Vergangenheit für mehr Schlagkraft zusammengeschlossen haben, und warnt angesichts turbulenter Zeiten davor, "die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen".

Gegenüber Industrie und Politik habe man nur Erfolg und Einfluss, wenn man als großer Wirtschaftsverband für alle wichtigen Sekundärrohstoffströme sprechen könne. Ein Verband muss laut bvse den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gesamtzusammenhang darstellen und sein Know-how in die politischen und fachlichen Diskussionen sowie Entscheidungsprozesse einbringen können.

„Die fachliche Arbeit der bvse-Fachvereinigung Papierrecycling ist darüber hinaus national und international anerkannt und braucht keinen Vergleich zu scheuen“, hob bvse-Präsident Burkhard Landers hervor. Die bvse-Fachvereinigung Papierrecycling sei die größte Interessenvertretung der Altpapierbranche in Deutschland und Europa.

In der letzten Woche hatten einige Unternehmen der deutschen Papierrecycling-Branche für ihren Bereich den neuen Verband IG Paro aus der Taufe gehoben. Zu den Gründungsmitgliedern gehören mit den Firmen Kühl aus Diedorf, Melosch aus Hamburg, Trapp aus Frankfurt am Main und Südwest-Rohstoff aus Emmendingen auch vier Mitglieder des bvse. Vorsitzender ist mit Rolf Kühl ein ehemaliger bvse-Fachvereinigungsvorsitzender; im Vorstand sitzt außerdem bvse-Ehrenpräsident Hans-Jürgen Cierzon.

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