Serbische Regierung hat Bedenken gegen A-Tec

Der österreichische Industrielle Mirko Kovats, Haupteigner von A-Tec, hat mit einem Angebot über 466 Millionen Dollar den russischen Oligarchen Oleg Deripaska, der den Aluminiumriesen UC Rusal kontrolliert, im Bieterwettstreit um das serbische Kupferkombinat RTB ausgestochen. Allerdings hat die Regierung in Belgrad Vorbehalte angemeldet.

Denn die serbische Regierung hat von der österreichischen Justiz Informationen über die Ermittlungen gegen Kovats beantragt, wie die Tageszeitung „Die Presse“ unter Berufung auf Belgrader Medien berichtet. Auf Basis dieser Infos will die Regierung „alle Umstände“ analysieren, bevor die Privatisierungsagentur eine endgültige Entscheidung über den Verkauf fasst.

Gegen Kovats läuft ein Prozess im Zusammenhang mit einer Diskothek. Der Milliardär soll gegenüber Gläubigern seine Vermögensverhältnisse falsch dargestellt haben. Der Fonds Universal BM hat zudem A-Tec eine Klage angedroht, weil er ohne Hauptversammlungsbeschluss existenzbedrohende Einkäufe im Kupfergeschäft getätigt hat. Es geht um die Beteiliungen an den Herstellern Norddeutsche Affinerie und Cumerio.

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