Greenpeace: Nintendo schlimmster E-Schrott-Sünder

Die Umweltorganisation Greenpeace hat zum sechsten Mal ihren "Leitfaden für grünere Elektronikgeräte" veröffentlicht - und auf der Skala von 0 bis 10 Punkten erstmals eine Null vergeben. Es traf den japanischen Unterhaltungselektronik-Hersteller Nintendo. Auch die neu aufgenommenen Konzerne Philips und Microsoft kamen auf die untersten Plätze. Bewertet werden die Anstrengungen, Giftstoffe aus den Produkten zu entfernen, sowie die Recycling- und Rücknahmesysteme.

Nintendo hat nach Greenpeace-Untersuchungen keinerlei Programme zur Vermeidung von Schadstoffen in seinen Produkten. In der Kategorie Rücknahme/Recycling stellte die Organisation fest, dass Nintendo das Prinzip der erweiterten Herstellerverantwortung nicht unterstützt, den Kunden keine Rücknahmemöglichkeiten nennt und keine Zahlen zu Rücknahme und Recycling von Altgeräten veröffentlicht.

Philips und Microsoft kamen auf 2 bzw. 2,7 von 10 möglichen Punkten. Auch Philips kam im Recyclingteil auf 0 Punkte. An der Spitze der Liste steht nun der Handyproduzent Sony Ericsson, desses Rücknahmesystem in der Praxis noch etwas zu wünschen übrig lässt. Verdrängt wurde Konkurrent Nokia: Greenpeace stieß in Thailand, Russland und Argentinien auf praktische Probleme beim Rücknahmesystem.

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