Aktionäre segnen ArcelorMittal-Fusion ab

Die Fusion der beiden Stahlgiganten Mittal Steel und Arcelor zum weltgrößten Stahlhersteller ArcelorMittal ist formalrechtlich in trockenen Tüchern. Auf zwei außerordentlichen Hauptversammlungen in Luxemburg stimmten am Montag jeweils deutlich mehr als 90 Prozent der Aktionäre dem letzten Fusionsschritt zu. Die neuen Aktien werden vom 13. November an in Luxemburg, Paris, Brüssel, Madrid, Amsterdam und New York notiert sein.

Die Fusion war nach einer erbitterten Übernahmeschlacht im Sommer 2006 beschlossen worden. Der indische Stahlmogul Lakshmi Mittal hatte die luxemburgische Arcelor für rund 26 Milliarden Euro übernommen. Seitdem sind die beiden Unternehmen de facto bereits vereinigt.

Für 2006 wies ArcelorMittal einen Umsatz von 70,5 Milliarden Euro aus. Ausgeliefert wurden 110,5 Millionen Tonnen Stahl und Stahlprodukte. Mittal und seine Familie besitzen 43,5 Prozent des fusionierten Konzerns, der 320.000 Menschen in mehr als 60 Ländern beschäftigt.

Bei ArcelorMittal (vormals Mittal Steel) stimmten 99,5 Prozent, bei Arcelor 97,3 Prozent der Aktionäre für die Fusion. Eine Gruppe von Arcelor-Minderheitsaktionären kündigte erneut eine Klage gegen das ihrer Ansicht nach nicht ausreichende Umtauschverhältnis der Aktien an.

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