Rostock senkt Müllgebühren deutlich

Die Stadt Rostock senkt die Gebühren für die Müllabfuhr im kommenden Jahr um bis zu 17 Prozent. Grund ist laut Matthias Welk vom Umweltamt eine neue Vereinbarung mit der Stadtentsorgung Rostock, in der auf drei Jahre statt lediglich auf ein Jahr hinaus kalkuliert werde. Diese höhere Planungssicherheit resultiere in einem geringeren städtischen Zuschuss, sagte er der "Schweriner Volkszeitung". Auch habe der Entsorger jahrelang rigide gespart.

Für eine Durchschnittsfamilie mit zwei Erwachsenen und einem Kind bedeute dies eine Einsparung von 20 Euro im Jahr. Während der Haushalt 2007 noch 235 Euro zahlen muss, sind es 2008 nur noch 216 Euro.

Weiter wirke sich der Sparkurs der Stadtreinigung aus, in dessen Zuge in den vergangenen Jahren auch Mitarbeiter entlassen wurden – sozialverträglich, wie das Unternehmen betont. Auch die neue Müllverbrennungsanlage von Vattenfall. Die Reste
aus der Abfallbehandlungsanlage, die bisher über 400 Kilometer in das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde verfrachtet wurden, können nun direkt in Rostock verwertet werden. Die Stadt beziffert die Einsparungen auf 350.000 Euro jährlich.

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