Verbraucher stehen zur Mülltrennung

Laut einer Umfrage im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) befürworten 92 Prozent der deutschen Verbraucher grundsätzlich die vom Restmüll getrennte Sammlung von Wertstoffen. Die finanzielle Herstellerverantwortung unterstützen demnach 68 Prozent.

Das Bielefelder Marktforschungsinstituts Valid Research hat für das Stimmungsbild 1.000 deutsche Haushalte befragt. 94 Prozent der befragten gaben an, Verpackungen aus Kunststoff oder Metall „meistens“ vom Restmüll zu trennen. Bei Glas liegt die Trennfreudigkeit demnach sogar bei 95 Prozent. Verpackungen aus Pappe und Papier geben 94,5 Prozent der Verbraucher „meistens“ in die Altpapierbehälter.

Falls in Zukunft Maschinen die Wertstoffe aus dem Abfall heraussortieren und die Verbraucher ihren Abfall nicht mehr trennen müssten, würden 26 Prozent dies als „große“ und 31 Prozent als „kleine“ Erleichterung im Alltag empfinden. 42 Prozent würden darin keinen Fortschritt sehen, möchten also in jedem Fall an der Getrenntsammlung festhalten.

Harald Blacha, Geschäftsführer von Valid Research, erklärte: „Es ist bemerkenswert, dass Abfalltrennung und Recycling so tief im Umweltbewusstsein der Bevölkerung verankert sind, dass die erhitzte öffentliche Debatte offenbar kaum Spuren hinterlässt.“

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