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Bioabfall

  • Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat eine Studie zu den Auswirkungen der Abfallgesetzgebung auf das Abfallaufkommen und die Behandlungskapazitäten vorgelegt. Dabei wurde nachgewiesen, dass mit erheblichen Unterauslastungen der vorhandenen Müllverbrennungskapazitäten zu rechnen ist. Damit sieht sich der bvse bestätigt, der sich dafür ausspricht die Kapazitäten zügig abzubauen, da sonst erhebliche Gebührenerhöhungen drohten.

  • Der Beitrag der Abfallwirtschaft zur Stromerzeugung in Deutschland liegt derzeit bei 3 Prozent, doch aus Sicht des Vorsitzenden des Sachverständigenrates für Umweltfragen, Martin Faulstich, kann die Abfallwirtschaft noch weitere Beiträge leisten. Insbesondere im Bereich der biogenen Abfälle und Reststoffe könnten noch zusätzliche Mengenströme mobilisiert werden, erklärte Faulstich auf dem Kasseler Abfallforum.

  • Im Biokompostwerk in Grünstadt wurden im Herbst 2011 wieder die behördlich vorgeschriebenen Geruchsmessungen an beiden Biofiltern durch den TÜV Süd durchgeführt. Auch diesmal lagen die ermittelten Geruchswerte (in Geruchseinheiten pro Kubikmeter (GE/m³) Abluft gemessen) in einem sehr guten Bereich. Das teilt die Ludwigshafener GML Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH mit. Der gesetzliche Grenzwert von 500 GE/m³ sei sicher eingehalten und sogar deutlich unterschritten worden.

  • Im Kreis Segeberg steht eine generalstabsmäßig geplante Abfallbehälter-Austausch-Aktion in einer unüblichen Dimension an: 10.000 neue und größere Biotonnen werden den Bürgern ab Mitte April nämlich vor die Haustüren gestellt. Das teilt der Wege-Zweckverband (WZV) der Gemeinden des Kreises Segeberg mit. Mit diesen „Testbehältern“, will der WZV mehr Bioabfall einsammeln und daraus künftig Energie für 2.500 Haushalte gewinnen.

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  • Die britischen Betreiber von Vergärungs- und Kompostieranlagen brauchen eine “angemessen bemessene Übergangsfrist” bei der Umsetzung der EU-Abfallendekriterien für Bioabfall. Das fordert das britische Umweltministerium Defra und will sich dafür auch in Brüssel einsetzen, wie es in einer Mitteilung heißt. „Die EU-Kriterien zum Abfallende unterscheiden sich erheblich von den unsrigen“, so Defra.

  • In Sachsen-Anhalt wurden im Jahr 2010 mehr als eine Million Tonnen Haushaltsabfälle durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (öffentliche Müllabfuhr) eingesammelt. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes verminderte sich damit gegenüber dem Jahr 2009 die eingesammelte Menge leicht um 12.000 Tonnen (1 Prozent). Von den eingesammelten Haushaltsabfällen wurden mehr als zwei Drittel (727.000 Tonnen) der Verwertung zugeführt.

  • Niedersachsen hat 2010 rund 4,76 Millionen Tonnen Abfälle produziert. Damit bewege sich das Abfallaufkommen im Bundesland im vergangenen Jahr auf dem Niveau der Vorjahre, heißt es in der Abfallbilanz. „Auch im Jahr 2010 wurde die Hälfte der Abfälle verwertet. Das ist ein erfreuliches Ergebnis“, sagte Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander bei der Vorstellung der Abfallbilanz in Hannover. Allerdings mahnte er auch: „Es gibt noch Luft nach oben. Jeder Einzelne ist aufgefordert, das Ergebnis im Kleinen zu verbessern.“

  • In Hessen wurden 2010 rund 780.000 Tonnen Bioabfälle getrennt erfasst und verwertet. „In den zurückliegenden zehn Jahren konnte die Menge der getrennt erfassten Bioabfälle um zehn Prozent gesteigert werden. Mit 128 Kilogramm je Einwohner liegt Hessen damit deutlich über dem Bundesschnitt von 111 Kilogramm je Einwohner.“ Darauf wies Umweltministerin Lucia Puttrich bei der Vorstellung der Abfallmengenbilanz 2010 hin.

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  • „Ich bin der Überzeugung, dass die getrennte Erfassung weiterer Abfälle zur Verwertung möglich ist, ohne den Aufwand für private Haushalte und Kleingewerbe zu erhöhen.“ Das sagte der sächsische Umweltminister Frank Kupfer anlässlich der Vorstellung der Siedlungsabfallbilanz 2010. Mit der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Einführung einer einheitlichen Wertstofftonne wäre dies gewährleistet.

  • Das durchschnittliche Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen sank 2010 gegenüber dem Vorjahr um 5 Kilogramm auf 450 Kilogramm. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben weiter mitteilt, wurden insgesamt 36,8 Millionen Tonnen Abfälle bei den Haushalten eingesammelt. Das seien 0,4 Millionen Tonnen weniger als 2009 gewesen.

  • Am Montag feiert die GML Abfallwirtschaftsgesellschaft ihren 25. Geburtstag. Im Vorfeld kündigte Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Dillinger einen weiteren, den dann zehnten Mitgesellschafter an: „Für das Jahr 2015 ist es geplant, dass die Zentrale Abfallwirtschaft der Stadt und des Landkreises Kaiserslautern (ZAK) aufgenommen wird.“ Von 2015 bis 2019 würden dann bis zu 30.000 Tonnen Restabfälle pro Jahr, ab 2020 bis zu 55.000 Jahrestonnen Restabfälle aus Kaiserslautern nach Ludwigshafen kommen.

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