Der bvse-Fachverband Textilrecycling kritisiert erneut die sogenannte Best-Price-Politik beim Verkauf von Alttextilien. Das Vorgehen gefährde Qualitätsstandards und Arbeitsplätze.
Der bvse-Fachverband Textilrecycling kritisiert erneut die sogenannte Best-Price-Politik beim Verkauf von Alttextilien. Das Vorgehen gefährde Qualitätsstandards und Arbeitsplätze.
Führende Alttextilverwerter haben sich zur Gemeinschaft für textile Zukunft (GftZ) zusammengeschlossen. Die GftZ will sich vor allem für einheitliche Standards zur Erfassung, Sortierung und Verwertung von Alttextilien einsetzen, damit Alttextilien nachhaltiger genutzt werden können.
Der Markt für Alttextilien kühlt sich merklich ab, meldet der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse). Er bezieht sich auf die Einschätzung von Thomas Böschen von Texait Deutschland in seinem aktuellen Marktbericht.
Die Stadt Köln hat eine Allgemeinverfügung zur sofortigen Beendigung illegaler Altkleidersammlungen veröffentlicht. Damit werden alle Sammlungen, die nicht gemäß des Kreislaufwirtschaftsgesetzes angezeigt wurden mit sofortiger Wirkung untersagt. Der Entsorgerverband bvse befürwortet den Vorstoß, schiebt aber einen Appell nach.
Mit einer ungewöhnlichen Aktion haben die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) die Bürger dazu gebracht, ihre Altkleider abzugeben: Für je 10 Kilogramm Kleidung wurden 5 Kilogramm Kartoffeln aus der Region übergeben.
Der VKU hat die Broschüre „Die kommunale Sammlung von Altkleidern – Handlungshilfe für öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger“ veröffentlicht.
Texaid Textilverwertung, Muttergesellschaft von Texaid Deutschland, hat zum 30. August 2013 die Thüringer ReSales-Gruppe übernommen. Nach Unternehmensangabe macht die Übernahme Texaid zum drittgrößten Dienstleister für Sammeln, Sortieren und Verwerten von gebrauchten Textilien.
Das Landratsamt Bamberg warnt vor illegalen Sammlungen von Abfällen. So würden derzeit gehäuft Wurfzettel einer „ungarischen Familie“ in den Briefkästen landen. Darin werde angekündigt, dass nicht mehr benötigte Gegenstände im Rahmen einer Straßensammlung abgeholt werden.
Mit vier Beschlüssen auf einen Streich hat das Oberverwaltungsgericht Münster in vier vorläufigen Rechtsschutzverfahren den Beschwerden eines Unternehmens, das gewerblich mittels Containern Alttextilien sammelt, stattgegeben. Damit sind die Sammlungen des Unternehmens in mehreren Städten, die zuvor von den Behörden untersagt worden waren, vorläufig erlaubt.
Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller hat sich gegen illegale Altkleidersammlung ausgesprochen. In einer Stellungnahme erklärt er auch, warum die Behörden bisher jedoch kaum eingeschritten sind: Es liege an der hochen Auslastung der zuständigen unteren Abfallrechtsbehörden.
Für 99 Prozent der Bevölkerung sind Altkleider keine Abfälle. Das zeigt eine Verbraucherbefragung, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des bvse durchgeführt hat. Zudem geben 94 Prozent der Nutzer von Kleidersammlungen nur tragbare Stücke ab, Zerschlissenes wird vorher aussortiert. Damit würden die Bürger die Entstehung von Abfällen vermeiden.
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