Nationale Ressourcenstrategie auch in der Schweiz sinnvoll

| Die Schweiz benötigt eine nationale Ressourcenstrategie. Zu diesem Ergebnis ist die Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch bei einer Tagung in Bern gekommen. Die Strategie müsste darauf abzielen, weltweit diskriminierungsfreien Zugang zu Ressourcen zu erhalten sowie primäre und sekundäre Ressourcen im eigenen Land besser zu nutzen. Mit Effizienz- und Recyclingvorschriften oder mit Abgaben auf den Umsatz von Rohstoffen könnte der Verbrauch von Rohstoffen gesenkt werden.

Brüderle trifft VDMA und IG Metall zum Branchendialog

| Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, ist mit Vertretern des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der IG Metall zum Branchendialog Maschinen- und Anlagenbau zusammengetroffen. Gegenstand des Gesprächs war laut BMWi die Frage, was Unternehmen und Politik tun können, um die Innovations- und Leistungskraft des deutschen Maschinenbaus auch künftig zu sichern.
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20.000 Tonnen Müll an NRW-Autobahnen

| 20.000 Tonnen Müll fallen jährlich an den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen an. Das belegt die jüngste Statistik des Landesbetriebes Straßenbau.NRW. Danach werden 70 Prozent in die Mülleimer auf den Raststätten und Parkplätzen geworfen, der Rest finde sich am Straßenrand oder auf den Grünflächen in der Nähe wieder. 6,6 Millionen Euro koste NRW die jährliche Entsorgung des illegalen Mülls inklusive Personal- und Geräteeinsatz.

EuPR gründet neue Arbeitsgruppe für Mischkunststoffe

| Die europäische Vereinigung der Kunststoffrecycler European Plastics Recycler (EuPR) ruft eine neue Arbeitsgruppe zu Mischkunststoffen ins Leben. Damit sollen die Initiativen der Recycler koordiniert und ihre Position gestärkt werden, wie EuPR mitteilt. „Unser Ziel ist es, die derzeitigen Marktverzerrungen zu bekämpfen, die die Entwicklung des Recyclings von Mischkunststoffen in Europa behindern“, erklärte mtm-Plastics-CEO Michael Scriba, der Vorsitzender der neuen Gruppe ist.
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ASA fürchtet eine „irreversible Kursänderung“

| Drei zentrale Kern- beziehungsweise Problempunkte hat die Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung (ASA) in der geplanten Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ausgemacht. Dazu hat die ASA ein Papier veröffentlicht, in dem sie auf dort enthaltene Punkte eingeht, die aus ASA-Sicht geeignet sind, eine irreversible Kursänderung in der Kreislaufwirtschaft zu Ungunsten der kommunalen Seite hervorzurufen.

VKU sieht kommunale Abfallwirtschaft ausgebremst

| Der neue Entwurf des Kreislaufwirtschaftsgesetzes trifft auf deutliche Ablehnung bei der kommunalen Abfallwirtschaft. "Anders als vom Bundesumweltministerium bisher behauptet, stellt er keinen ausgewogenen Ausgleich zwischen den Interessen der kommunalen und der privaten Entsorgungswirtschaft her", sieht Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), die vorgelegten Regelungen kritisch.

bvse: E-Schrott gehört nicht in die Wertstofftonne

| In die Wertstofftonne gehört kein E-Schrott. Das macht der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) deutlich. Der Entwurf eines neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes sehe zwar die Einführung einer Wertstofftonne vor. Jedoch nicht, dass damit Elektronikkleingeräte mitgesammelt werden.

DSD begrüßt Kabinettsbeschluss zum neuen Abfallgesetz

| Der heute vom Bundeskabinett beschlossene Entwurf des Kreislaufwirtschaftsgesetzes mit der möglichen Einführung einer einheitlichen Wertstofftonne verbessert die Rahmenbedingungen für die Kreislaufwirtschaft. Diese Ansicht vertritt Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland GmbH (DSD). „Die Einführung einer einheitlichen Wertstofftonne ist aus der Perspektive des Bürgers sinnvoll und leicht verständlich. Damit werden die ‚intelligenten Fehlwürfe’ der Vergangenheit endlich legalisiert“, erklärt DSD-Vorsitzender Stefan Schreiter.

BDE fordert mehr Rechtssicherheit für private Unternehmen

| Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) sieht im neuen geplanten Kreislaufwirtschaftsgesetz einen Schritt in die richtige Richtung. Der Verband kritisiert einer Mitteilung zufolge jedoch, dass in zentralen Punkten des neuen Gesetzes zu wenig Rechtssicherheit geschaffen wurde.

Bundeskabinett beschließt Novelle des Abfallgesetzes

| Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf zur Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes beschlossen. Die Novelle leiste einen wichtigen energiepolitischen Beitrag zur Fortentwicklung der Kreislaufwirtschaft, zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zum Umwelt- und Klimaschutz, kommentiert das Bundesumweltministerium (BMU). Gleichzeitig werde die Aufgabenteilung zwischen Kommunen und Privatwirtschaft in der Entsorgung präzisiert und dadurch Rechts- und Planungssicherheit geschaffen.

VBS für fairen Wettbewerb bei künftiger Wertstofftonne

| Auf den Bayerischen Abfall- und Deponietagen bezog Otto Heinz, Präsident des Verbands der Bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS), Position zur Wertstofftonne. Durch diese werden größere Wertstoffmengen dem Recycling zugeführt und das thermisch zu beseitigende Restmüllaufkommen gehe signifikant zurück. Mit Nachdruck trat Heinz für einen fairen Wettbewerb bei Sammlung und Sortierung der künftigen Wertstofftonne ein.

bvse gegen Schutzschirm für kommunale Unternehmen

| "Zufrieden kann man mit dem heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf für ein neues Kreislaufwirtschaftsgesetz nicht sein.“ Das erklärte Burkhard Landers, Präsident des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse). Dieser Entwurf verbessere zwar die Rahmenbedingungen für die Kreislaufwirtschaft. Der bvse kritisiert jedoch, dass die privatwirtschaftliche Seite nicht gestärkt, sondern der kommunalen Abfallwirtschaft eine Art Bestandsschutz gegeben wurde.

Verbände nehmen Stellung zur Ersatzbaustoffverordnung

| Die Verbände BDEW, BVK, ITAD und VGB haben eine Stellungnahme zur Mantelverordnung (Ersatzbaustoff-, Grundwasser- und Bodenschutzverordnung) abgegeben. Für den Bereich der thermischen Abfallbehandlung seien einige Regelungen anzupassen, um ökologisch sowie ökonomisch sinnvolle Verwertungsmöglichkeiten für Schlacken aus der Müllverbrennung aufrechtzuerhalten, schreibt die Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen Deutschland (ITAD).

MeWa liefert Aufbereitungslinie für Altreifen nach Südkorea

| Die MeWa Recycling Maschinen und Anlagenbau GmbH hat eine neue Zerkleinerungslinie für Altreifen nach Südkorea geliefert. Das hat MeWa bekannt gemacht. Am Standort in Geumsan sei die südkoreanische Firma Anothen WTE (waste to energy) von Herstellung neuer Reifen bis zum Recycling der Altreifen am gesamten Rohstoffkreislauf von Gummi beteiligt.