Recycling – Griechenland schaltet den Turbo ein

Noch existieren in Griechenland um die 500 illegalen Mülldeponien, doch das Recycling des Mittelmeerlandes gewinnt rasch an Boden. Während 2003 lediglich drei Prozent des Hausmülls verwertet wurde, waren es 2007 bereits 24 Prozent. Zahlen für das vergangene Jahr liegen noch nicht vor.

Wie die „Intzeidis Consulting-Außenwirtschaftsberatung Griechenland“ vor kurzem berichtete, sei die Entwicklung zu einem großen Teil den „Gesamtsystemen zur alternativen Müllverwertung“ (SSED) zuzuschreiben, die 2004 unter der Aufsicht der „Griechischen Gesellschaft zur Müllaufbereitung durch Recycling AG“ (EEAA) gegründet wurden.

Zu den 24 Prozent des Hausmülls, der 2007 recycelt wurde, kommen noch 504.000 Tonnen verwertete Verpackungsabfälle, heißt es in einer Mitteilung der Intzeidis. Davon sind 344.000 Tonnen den SSED zuzurechnen. Zum Vergleich: Im Jahre 2005 wurden lediglich 444.000 Tonnen Verpackungsabfälle verwerwertet, davon 63.000 durch die SSED.

Besonders deutlich hat die Altautoverwertung in Griechenland zugelegt. Während im Jahre 2005 nur 6.500 Altfahrzeuge verwertet wurden, waren es im Jahre 2007 bereits 49.000. Ähnlich die Entwicklung beim Reifenrecycling und beim Altölrecycling. So wurden in 2007 rund 46.700 Tonnen Altreifen (2003: 24.800 Tonnen) und 36.500 Tonnen Schmieröle (2003: 29.900 Tonnen) verwertet. Weitere Fortschritte sind bei der Verwertung von E-Schrott zu verzeichnen.

Nach Studien der Griechischen Gesllschaft für Statistik & Finanzinformationen (Hellasat) in 62 Unternehmen der Entsorgungs- und Recyclingbranche ist deren Umsatz im Zeitraum 2005 bis 2007 um jährlich 24 Prozent gestiegen. Die Steigerungsraten gingen jedoch von Jahr zu Jahr zurück.

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