Erneuerbare Energien: Biomasse-Verband fordert ökosoziale Steuerreform

Mit einer ökosozialen Steuerreform soll fossile Energie verteuert und im Gegenzug die erneuerbaren Energien stärker genutzt werden. Eine derartige Steuerreform biete zudem einen mehrfachen Nutzen, glaubt der Österreichische Biomasse-Verband. "Eine aufkommensneutrale ökosoziale Steuerreform bedeutet eine Erhöhung der Nettolöhne, eine Senkung der Lohnnebenkosten bei gleichzeitiger Anhebung der Abgaben auf fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas", erläutert Ernst Scheiber, Geschäftsführer des Österreichischen Biomasse-Verbandes.

Bei der Reform gehe es nicht um Steuererhöhungen oder –senkungen, sondern um eine
Steuerumschichtung, erklärt Scheiber. Die Belastung menschlicher Arbeit mit Steuern und Abgaben werde reduziert, die Emissionen von Treibhausgasen durch Verwendung fossiler Energieträger verteuert. „So wird das Steuersystem in den Dienst der Umweltschutzpolitik gestellt“, sagt Scheiber

In der Wirtschaftskrise und nach der jüngsten Gaskrise steige deren Bedeutung noch mehr. Das Ergebnis einer ökosozialen Steuerreform sei eine Win-Win-Situation, da einerseits die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten verringert werden kann und andererseits heimische Wertschöpfung durch erneuerbare Energien entsteht, begründet der Österreichische Biomasse-Verband.

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