BDE kritisiert Gründung der IG Paro

Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft hat mit Unverständnis auf die Gründung des neuen Papierrecyclingverbandes IG Paro reagiert. Der Schritt werde nicht als Bedrohung empfunden, sei aber "grundsätzlich ein falsches Signal", sagte BDE-Sprecher Karsten Hintzmann den RECYCLING magazin. Die Recycling- und Entsorgungsbranche müsse gegenüber der Öffentlichkeit und vor allem der Politik um ein einheitliches Bild bemüht sein.

„Eine Zersplitterung und Zerfaserung der Interessensvertretungen nützt unserer Branche überhaupt nichts“, sagte Hintzmann. Die politischen Rahmenbedingungen könnten nur dann mitgestaltet werden, wenn die betroffenen Unternehmen grundsätzlich an einem Strang zögen.

Der Papiersektor sei dem BDE zudem ein wichtiger Bereich, in dem der Verband kontinuierliche und bisher von allen Seiten anerkannte Arbeit leiste. Auch hier sei es im Interesse aller Beteiligten, gegenüber der Politik mit einer Stimme zu sprechen.

Die in der IG Paro versammelten Papierrecycling-Unternehmen hatten erklärt, dass ihre Branche in Deutschland bisher über keine funktionierende Interessensvertretung verfüge. Unter den sieben Gründungsmitgliedern befinden sich mit der Remondis Trade and Sales GmbH sowie den Firmen Tönsmeier und Fehr gleich drei BDE-Mitglieder.

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