Die für den Hochdruckguss entwickelte Legierung trimal-38 wird vor allem im Automobilbau eingesetzt, unter anderem für Batteriegehäuse und Strukturbauteile, die hohen Crashbelastungen standhalten müssen. Sie weist im Gusszustand eine hohe Dehnungsrate und gute Formbarkeit auf und kann ohne energieintensive Wärmebehandlung verarbeitet werden.
Mit der geplanten Recyclingvariante soll der Anteil von Sekundäraluminium deutlich steigen. Anpassungen in der chemischen Zusammensetzung, etwa bei Eisen- und Kupfergehalten, sollen dabei die mechanischen Eigenschaften im Rahmen des Anforderungsprofils der Primärlegierung sichern.
Die Entwicklung basiert auf Untersuchungen des Trimet-Forschungslabors. Analysiert wurde insbesondere der Einfluss von Begleitelementen aus dem Recyclingprozess auf die Materialeigenschaften. Erste Ergebnisse zeigen, dass eine Erweiterung bestimmter Konzentrationsgrenzen möglich ist, ohne die mechanische Performance wesentlich zu verändern. Damit lässt sich der CO₂-Fußabdruck des Werkstoffs weiter reduzieren.
Die Forschungsarbeiten zur Weiterentwicklung von trimal-38 sollen im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Die Markteinführung der Recyclingvariante ist für Mitte 2026 geplant.






