Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Bundesumweltministerin Steffi Schneider aufgefordert, eine Abgabe auf Einwegverpackungen einzuführen. Nach Einschätzung der Organisation ist diese notwendig, um den Verbrauch von Plastikverpackungen spürbar zu senken und den Umstieg auf Mehrweglösungen zu fördern.
Die DUH verweist darauf, dass Einwegverpackungen weiterhin in großen Mengen anfallen und erhebliche Umweltprobleme verursachen. Eine Abgabe könne, so die Organisation, dazu beitragen, dass Unternehmen verstärkt auf wiederverwendbare Systeme setzen.
Zugleich betonte die DUH, dass die bisherigen freiwilligen Maßnahmen der Wirtschaft nicht ausreichen würden, um die gesetzten Abfall- und Klimaziele zu erreichen. Notwendig seien daher verbindliche Vorgaben, die für alle Marktakteure gleichermaßen gelten.
Die Einführung einer Abgabe ist aus Sicht der DUH ein wirksames Mittel, um den Mehrweganteil im Handel zu steigern und die Kosten für die Entsorgung von Einwegmaterial gerechter zu verteilen. Ob und wann die Bundesregierung einen entsprechenden Schritt plant, ist derzeit offen.






