Entsorgungsdienstleister digitalisiert papierbasierte Arbeitsprozesse

Die APM Abfallwirtschaft Potsdam-Mittelmark GmbH, ein kommunales Entsorgungsunternehmen mit Sitz im Land Brandenburg, digitalisiert bisher manuell abgebildete Prozesse, um für sein 90 Personen umfassendes Team an Müllfahrern täglich 30 Stunden einzusparen.
Bild: Gerd-Altmann_pixabay

Neben der Rationalisierung seiner Betriebsabläufe konnte APM durch den Einsatz von SOTI Snap, einer plattformübergreifenden Lösung zur Entwicklung mobiler Applikationen, auch durch illegale Entsorgung von Abfällen entstandene Schäden an seinen LKWs reduzieren. Die Reparaturkosten beliefen sich dabei jährlich auf mehr als 10.000 Euro pro LKW.

Als Drittbeauftragter des öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers ist APM für die Sammlung und Entsorgung von Abfällen im Großraum Potsdam-Mittelmark zuständig, wozu unter anderem die Entsorgung privaten und gewerblichen Mülls sowie die fachgerechte Beseitigung medizinischer Abfälle gehört.

Wenn ein APM-Fahrer einen Arbeitsauftrag erhält, müssen alle Details auf einem Formular festgehalten werden – beispielsweise der Name des Fahrers, das Kennzeichen des genutzten Fahrzeugs, zu welcher Zeit der Standort verlassen wird und ob der LKW aufgetankt werden muss. Diese Informationen werden handschriftlich mit Papier und Stift eingetragen. Besondere Ereignisse während des Arbeitstages sind ebenfalls zu notieren, dies passiert in der Regel nach Rückkehr vom Arbeitseinsatz. Anschließend ist das Dokument einzuscannen. Jeder Fahrer verbringt damit täglich etwa 15 bis 20 Minuten. Durch die zeitliche Verzögerung kommt es dazu, dass wichtige Details vergessen und nicht mehr notiert oder teilweise nicht korrekt zugeordnet werden oder unleserlich sind.

Häufig finden die Fahrer in den von ihnen abgeholten Müllbehältern falsch einsortierte oder sogar verbotene Gegenstände. Dies ist nicht nur illegal, sondern verursacht mitunter auch Beschädigungen der Müllbehälter oder Sammelfahrzeugaufbauten, wenn sich beispielsweise Bowlingkugeln im Müll befinden und gegen Apparaturen schlagen. Im schlimmsten Fall führt dies zu kompletten Fahrzeugausfällen in Verbindung mit teilweise erheblichen Reparaturkosten. Um die Kunden auf ihr Verhalten hinzuweisen und solche Schäden zu vermeiden, hat APM damit begonnen, die Behälter, in denen noch rechtzeitig vor dem Abtransport verbotene Gegenstände entdeckt wurden, mit einem roten Aufkleber zu kennzeichnen und den Behälter nicht zu leeren oder nicht abzuholen. Dieser Aufkleber ist jedoch relativ leicht entfernbar, so dass es bei einer neuerlichen Abholung durchaus dazu kommt, dass der Behälter trotz illegalen Abfalls abtransportiert wird.

APM benötigte eine automatisierte Lösung zur Digitalisierung seiner papierbasierten Arbeitsabläufe, um eine größere Effizienz und Flexibilität zu gewährleisten.

„Wir haben unsere neuen Applikationen mit SOTI Snap sehr schnell erstellt und dabei komplett auf uns zugeschnitten“, so Volker Gävert, Sachgebietsleiter IT-Abteilung, APM Abfallwirtschaft Potsdam-Mittelmark GmbH. „Schon kurz nach der Einführung konnten wir massive betriebliche und kommerzielle Vorteile für uns erkennen. Mit unseren Apps spart unser Unternehmen nicht nur Zeit und Geld, sondern erleichtert auch die Arbeit unserer Fahrer deutlich. Die Vorteile sind enorm.“

Durch die Digitalisierung der papierbasierten Prozesse konnte APM den administrativen Aufwand jedes Fahrers täglich um mindestens 15 bis 20 Minuten reduzieren – bei 90 Fahrern eine tägliche Zeitersparnis von etwa 30 Stunden. Die Zeit, die früher mit dem Ausfüllen von Formularen in der Zentrale verbracht wurde, kann nun produktiv genutzt werden.

Weiterhin können die Fahrer mittels App nun in Echtzeit illegal entsorgte Gegenstände dokumentieren. Neben den potenziell umweltschädigenden Auswirkungen erspart dies auch Reparaturkosten an Fahrzeugen aufgrund falsch entsorgter Gegenstände und Stoffe und damit einhergehender Schadensvorfälle im Volumen von jeweils bis zu 10.000 Euro.

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