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Private Entsorger fordern Sofortprogramm Kreislaufwirtschaft

Am 10. /11. Oktober 2025 fand die Jahrestagung des VBS in Augsburg statt. Experten aus Politik und Entsorgungsbranche diskutierten über Notwendigkeit und Möglichkeiten zum Ausbau der Kreislaufwirtschaft. Auch die Politik war durch Staatsminister Dr. Fabian Mehring MdL und den Augsburger Umweltreferenten Reiner Erben vertreten.
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Die Festrede hielt in diesem Jahr Digitalminister Dr. Fabian Mehring MdL. Er betonte: „Die Zukunft unserer Wirtschaft entscheidet sich nicht durch Verzicht und Verbote. Wer glaubt, wir könnten Wohlstand und Klimaschutz durch Askese erkaufen, irrt gewaltig. Unser Weg heißt Innovation – und die Kreislaufwirtschaft ist ihr stärkster Verbündeter. Sie verwandelt Abfall in Rohstoff, verlängert den Lebenszyklus von Ressourcen und macht uns unabhängiger von äußeren Zwängen. Damit sichern wir nicht nur Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch unsere Freiheit. Gerade die mittelständischen Entsorgungsunternehmen in Bayern zeigen eindrucksvoll, wie man mit Mut und Erfindergeist aus ökologischer Verantwortung ökonomische Stärke formt. In Verbindung mit den Möglichkeiten der Digitalisierung wird daraus eine der mächtigsten Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit.“

VBS-Präsident Stefan Böhme hob in seiner Rede die Notwendigkeit des Sofortprogramms Kreislaufwirtschaft hervor, welches der VBS gemeinsam mit seinem Bundesverband BDE vorgelegt hat: „Die bayerischen privaten Entsorgungsunternehmen sind bereit: mit Investitionen, Know-how und Innovationskraft. Was wir brauchen, sind schnelle Genehmigungen, fairer Wettbewerb und verlässliche Rahmenbedingungen – dann wird aus guten Absichten eine funktionierende zirkuläre Industriepolitik. Wir wollen und können – man muss uns aber auch loslegen lassen!“ Ein Punkt in diesem Papier ist dem VBS-Präsidenten dabei besonders wichtig: „Unsere Unternehmen investieren massiv in Brandschutz, um Batteriebrände zu verhindern, die Politik muss endlich auch durch kluge Regulatorik dazu beitragen, unsere Infrastruktur zu schützen. Denn eines ist ganz klar: Nur Anlagen, die nicht abbrennen, sind in der Lage, Abfälle zu sortieren und dem Recycling zuzuführen.“

Ein Grußwort übermittelte der Augsburger Umweltreferent Reiner Erben, der u.a. über die Augsburger Erfahrungen mit der Wertstofftonne berichtete. Für Begeisterung sorgte der anschließende Vortrag von Gerd Schönfelder, international erfolgreichster Athlet in der Geschichte der Winter Paralypics.

Als Vizepräsidenten wählte die Mitgliederversammlung erneut einstimmig Andreas Janka (J. Ehgartner GmbH, Geretsried). In den erweiterten Vorstand wurden gewählt: Michael Buchheit, Frank Gärtner und Markus Wittmann.

Quelle: VBS
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