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BSR warnt vor Risiken durch Lachgas-Kartuschen

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) schlägt Alarm: Falsch entsorgte Lachgas-Kartuschen gefährden Anlagen und Beschäftigte. Gemeinsam mit Partnern fordert sie mehr Aufklärung und strengere Regeln.
Drei Personen stehen vor einem Container mit entsorgten Lachgas-Kartuschen und halten Info-Materialien sowie eine Kampagnenbroschüre hoch. Aufgenommen vor dem Müllheizkraftwerk Ruhleben.
Vertreter der BSR, der Fachstelle für Suchtprävention und der ITAD informieren über die Gefahren unsachgemäß entsorgter Lachgas-Kartuschen im Müllheizkraftwerk Ruhleben. (Quelle: BSR)
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Die Berliner Stadtreinigung (BSR) weist auf die wachsenden Gefahren durch den Konsum und die unsachgemäße Entsorgung von Lachgas-Kartuschen hin. In Kooperation mit der Fachstelle für Suchtprävention Berlin und dem Branchenverband ITAD wurde im Müllheizkraftwerk Ruhleben über Risiken für Gesundheit, Umwelt und Entsorgungswirtschaft informiert.

Lachgas wird missbräuchlich aus Kartuschen in Luftballons gefüllt und eingeatmet. Laut einer Studie aus Frankfurt am Main hatten 2023 rund 14 Prozent der Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren bereits Erfahrung mit Lachgas gemacht. Neben erheblichen Gesundheitsgefahren durch Sauerstoffmangel birgt die Substanz zusätzliche Risiken beim Mischkonsum mit anderen Drogen.

Für die BSR entwickeln sich die Kartuschen zu einem ernsthaften Problem: Rund 125 Stück werden täglich im Restmüll gefunden. Da sie oft noch Druck enthalten, kommt es bei der Verbrennung zu Explosionen. Allein im Jahr 2025 führte dies im Müllheizkraftwerk Ruhleben zu 760 Betriebsstunden Ausfallzeit. Neben hohen Kosten gefährdet dies auch die Sicherheit der Beschäftigten.

Die ITAD startete deshalb die Kampagne „Schluss mit lustig“, die über die Risiken aufklärt und zur richtigen Entsorgung anleitet. Diskutiert werden zudem Maßnahmen wie Verkaufsbeschränkungen, ein Pfandsystem und eine klare Kennzeichnung der Kartuschen, um ihre sichere Rückführung in den Kreislauf zu gewährleisten.

Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Organisationen betonten, dass Prävention und Regulierung dringend notwendig seien, um die Gesundheit junger Menschen zu schützen und Schäden an Entsorgungsanlagen zu vermeiden.

Quelle: ITAD
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