Das 2017 von Borealis und Systemiq gegründete Project STOP konnte Clean Rivers als Scale-Up Partner und Förderer für Phase 3 des Project STOP Banyuwangi Hijau-Programms gewinnen. Die Partner wollen das erste regierungsbezirksweite Abfallmanagementsystem Indonesiens im Regentschaftsbezirk Banyuwangi, Ost-Java, Indonesien, aufbauen.
Project STOP arbeitet mit der indonesischen Regierung, lokalen Behörden und Gemeinden zusammen, um effektive Abfallmanagementsysteme und Abfallentsorgungsdienste für Haushalte zu entwickeln und zu etablieren. Durch die Wiederverwertung von Materialien und die Schaffung von Arbeitsplätzen für lokale Gemeinschaften zielt Project STOP darauf ab, die negativen Auswirkungen unsachgemäß entsorgter Abfälle auf die öffentliche Gesundheit, den Klimawandel, den Tourismus und die Fischerei zu verringern. Neben der Ausweitung des Programms auf die Ebene der Regencies (Provinzregierungen) treibt das Projekt die Transformation des indonesischen Abfallmanagementsystems durch Initiativen zur Reduzierung und Wiederverwendung bzw. Kreislaufführung von Kunststoffen voran. All diese Maßnahmen werden durch ein starkes Engagement in den Bereichen Ausbildung und Kapazitätsaufbau begleitet.
Die Partnerschaft zwischen Clean Rivers und Project STOP trägt wesentlich dazu bei, die Programmziele zu erreichen: den Eintrag von Abfällen in die Meeres- und Flussumwelt zu reduzieren, und damit das Leben von fast zwei Millionen Menschen an allen STOP-Projektstandorten positiv zu beeinflussen.
Die Arbeit in diesem größeren Maßstab soll einen Rahmen und ein günstiges Umfeld schaffen, um die Ziele der indonesischen Regierung zu erreichen: durch „Reduce, Reuse, Recycle“ will sie eine Verwertungsrate von 70 Prozent aller Abfälle erreichen, die Abfallmenge an der Quelle um 30 Prozent senken und sicherstellen, dass jede Familie in Indonesien Zugang zu einem zirkulären Abfallmanagement hat.
Die Finanzierung durch Clean Rivers soll es ermöglichen, Project STOP auszuweiten und bis zu 850.000 Menschen den Zugang zu den neuen MRAs und einem erschwinglichen, umfassenden Abfallmanagementsystem zu ermöglichen. Zudem sollen bis zu 1.000 Vollzeitarbeitsplätze geschaffen werden.