Ineos zieht sich aus Kunststoffaufbereitungsprojekt zurück

Im Juli 2023 haben Ineos Styrolution, EGN und Tomra ein Projekt zur Umwandlung von Lebensmittelverpackungen aus Polystyrol (PS) in recyceltes Polystyrol für die Wiederverwendung für Lebensmittel angekündigt.
Foto: Peter von Bechen; pixelio.de

Ineos Styrolution und Tomra übernahmen die Verantwortung für die Beschaffung der Kunststoffabfälle und Ineos OS zusätzlich die Vermarktung der recycelten PS-Kunststoffe an die Lebensmittelindustrie. Ineos Styrolution hat das Projekt nun beendet. Die Firma begründet ihren Rückzug damit, dass es aufgrund einer unsicheren Gesetzeslage nicht gelungen ist, verbindliche Abnahmezusagen von Kunden aus der Lebensmittelherstellung zu erhalten. Die Ursache dafür liegt nach Ineos Styrolution vor allem in inhaltlichen Schwächen und Unsicherheiten um die PPWR (Packaging & Packaging Waste Regulation).

EGN ist weiter davon überzeugt, dass durch mechanisches Recycling von Kunststoffen (PS, PET, PP, PE) hochwertige Produkte aufbereitet werden können und es zukünftig eine stärkere Nachfrage geben wird. EGN beabsichtigt, das Projekt fortzusetzen, neue Partner zu suchen und eine hochmoderne mechanische Recyclinganlage am Standort Krefeld zu errichten und zu betreiben.

Die EGN bedauert den Rückzug von Ineos Styrolution aus diesem Projekt. Aufgrund des mehr als zweijährigen intensiven Planungsprozesses ist die EGN mehr denn je sicher, dass es mit mechanischem Recycling technisch und wirtschaftlich möglich ist, hochwertige Kunststoffe für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie herzustellen. Da die projektierte Anlage der EGN nicht nur für das Recycling von PS geeignet ist, sondern auch weitere Kunststofffraktionen mit sehr hohem Reinheitsgrad aufbereiten kann, beabsichtigt die EGN, das Projekt zur Herstellung von recycelten Kunststoffen für den Lebensmittelkontakt im Sinne des Ressourcen- und Umweltschutzes fortzuführen.

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