Evonik und Remondis recyceln PU-Matratzen

Schätzungen zufolge werden in Europa jährlich mehr als 250 Kilotonnen PU-Schaum aus alten Matratzen verbrannt oder deponiert.
Die Pilotanlage von Evonik in Hanau für das Recycling von Polyurethan-Matratzen. Copyright: Evonik Evonik's pilot plant in Hanau for polyurethan mattress recycling.

Durch ihre Kooperation beabsichtigen die Unternehmen sicherzustellen, dass weniger fossile Rohstoffe in der PU-Wertschöpfungskette eingesetzt werden.

In der seit 2021 bestehenden Kooperation mit dem Weichschaumproduzenten The Vita Group konnte bereits demonstriert werden, dass das Hydrolyseverfahren von Evonik im Vergleich zu bisherigen Recyclingtechnologien Rohstoffe mit deutlich höherer Qualität und damit verbesserter Einsetzbarkeit rückgewinnt. Nach bisherigen Erkenntnissen senkt der Prozess von Evonik den CO₂-Fußabdruck im Vergleich zur Matratzenproduktion mit fossilen Rohstoffen signifikant. Die Demonstrations-Anlage soll beweisen, dass dies auch im größeren Maßstab gilt.

Remondis bringt die Kompetenz ein, PU-Weichschaumstoffe aus Abfall zu sortieren und dem Kreislauf in konstanter Qualität zuzuführen, damit diese mit dem Hydrolyseverfahren von Evonik in chemische Rezyklate umgewandelt werden können.

Der Schwerpunkt des Projekts liegt zunächst auf der Region Nordrhein-Westfalen. Ziel sei es jedoch, eine skalierbare Technologie und ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das international ausgeweitet werden kann.

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