Neues Trio für den Industrieabbruch

Hartsteinwerk Gihl setzt auf robuste Baumaschinentechnik von Cat.
Neues Trio für den Industrieabbruch
Bauleiter Carsten Marx zeigte sich zufrieden mit dem Fortschritt beim Rückbau der Eisenbahnüberführung am Bahnhof Quierschied. Copyright: Zeppelin/Cat

Bis an ihr Limit: Damit reizt die Hartsteinwerk Gihl GmbH das Maximum an Lasten für seine Baumaschinen aus. Das gilt für das neue Trio an Equipment, das soeben im Maschinenpark Einzug hielt. Die drei neuen Cat-Kettenbagger, zwei 336 und ein 340, sind im schweren Abbruch gefordert, um möglichst massive Konstruktionen und Anlagen abzureißen. Bis zu fünf Tonnen wiegen die Werkzeuge wie Scheren und Sortiergreifer, mit denen die Rückbauarbeiten angepackt werden. Das erklärt auch die Wahl eines geraden Auslegers für den 40-Tonner, der damit entsprechend hohe Traglasten bewältigen kann. Eine andere Entwicklung, auf die das Unternehmen ebenfalls reagiert, ist, dass immer höhere Gebäude zu entfernen sind. Für entsprechende Arbeitshöhen greift der Betrieb auf die UHD-Ausführung bei dem Modell 336 zurück. Im Industrieabbruch zählen aber noch weitere Eigenschaften, um die Maschinenauslastung zu maximieren.

Um die Vielseitigkeit zu steigern, verfolgt der Betrieb die Philosophie, für jede Aufgabe die passende Maschinentechnik einzusetzen und stellt den Maschinenpark breit auf. Außerdem gehört der OilQuick-Schnellwechsler OQ80 zur Standardausstattung. Eine intelligente Steuerung erkennt das Anbaugerät, das mit entsprechenden Hydraulikvolumen und -drücken im Fahrerprofil hinterlegt ist, sobald es eingewechselt wird. „Der Industrieabbruch verlangt nach robusten und leistungsstarken Maschinen, die auch was aushalten können und die zuverlässig ihre Arbeit abliefern“, erklären die beiden Geschäftsführer Alois und Hans Werner Gihl. Die Brüder, die seit 20 Jahren den Betrieb leiten, übernehmen immer wieder Terminbaustellen in Form von Brückenabbrüchen – etwa für die Bahn. „Jeder, der für die Bahn tätig ist, kennt die knappen Zeitfenster des Auftraggebers. Hier darf nichts dazwischenkommen. Unsere Arbeiten müssen wir fristgerecht erledigen. Daher setzen wir auf moderne Technik und erneuern die Maschinen nach 6 000 bis 8 000 Betriebsstunden“, ergänzen die Firmenchefs. Damit einer der ersten Einsätze der neuen Baggertechnik wie am Schnürchen funktionierte, sorgten Neumaschinendisponentin Kim Ziegler und Servicemonteur Joshua Herrmann dafür, dass die Geräte just-in-time einsatzbereit für den Rückbau der Eisenbahnüberführung am Bahnhof Quierschied über der Bundesstraße L262 waren. Diesen muss das Unternehmen in 17 Stunden bewältigen können. Aufgrund des Alters wird das Bauwerk in Stahlbetonbauweise durch eine neue Brückenkonstruktion ersetzt. Anfallendes Baumaterial wird direkt von der Baustelle zu einem fünf Kilometer entfernten Zwischenlager transportiert und dort für den Recyclingkreislauf aufbereitet.

„Das Unternehmen ist ein langjähriger Kunde der Niederlassung, das ich schon seit vielen Jahren betreue“, erklärt Michael Eckert, Zeppelin Niederlassungsleiter Illingen. Mit den Jahren hat sich eine enge Zusammenarbeit zwischen ihm und Alois sowie Hans Werner Gihl aufgebaut. „Wir schätzen den Service, den Zeppelin bietet. Ein großes Plus ist die Nähe unseres Büros in Eppelborn zur Niederlassung“, so die Unternehmer. Genutzt werden Angebote wie das Kundenportal, um die Maschinendaten wie Start-/ Stoppzeiten, Leerlaufintervalle, Betriebsstunden oder Kraftstoffverbräuche, die per Caterpillar Flottenmanagement Product Link übermittelt werden, zu analysieren. Auch die Vorzüge, die der Service in Form von Parts Plus bietet, möchte das Unternehmen nicht mehr missen. Denn diese Dienstleistung beinhaltet den automatisierten Versand von benötigten Wartungsteilen, für die keine extra Bestellung mehr eingehen muss und eine Bevorratung von Ersatzteilen hinfällig macht. „Der Kunde weiß immer rechtzeitig, was er wann tauschen muss, und er muss sich nicht darum kümmern, die nötigen Teile vorrätig zu halten. Das macht es einfach“, erklärt Michael Eckert.

Die Ursprünge der Firma, die sich zunächst auf Baustoffe und den Kohlehandel konzentrierte, reichen bis ins Jahr 1948 zurück. Hervorgegangen ist daraus die heutige Hartsteinwerke Gihl GmbH, ein zertifiziertes Fachunternehmen für Rückbau, Recycling und Gefahrstoffsanierung. Der Betrieb besteht mittlerweile in der dritten Unternehmergeneration und beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Der Fokus der Aufträge liegt im Abbruch, die im Saarland und Rheinland-Pfalz für Kunden aus Industrie sowie öffentlicher und privater Hand ausgeführt werden.

Dabei sind es nicht nur Industriegebäude, die plattgemacht werden, sondern auch kleinere Objekte wie Wohnhäuser und Garagen. Die anschließende Aufbereitung der mineralischen Baustoffe auf drei Recyclingplätzen sowie deren fachgerechte Entsorgung – auch auf den eigenen Deponien – ist damit eingeschlossen. Das weitere Betätigungsfeld ist der Erd- und Wegebau, die insbesondere im Zuge der Erschließung von Windkraftanlagen erfolgen. Zu den Leistungen zählen Bodenbewegungen, der Aushub von Baugruben sowie großflächige Geländemodellierungen, die ebenfalls leistungsstarke Baumaschinentechnik erfordern.

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