Projekt MaterialLoop testet Kreislaufwirtschaftspotenziale von Altfahrzeugen

Mit dem Kooperationsprojekt „MaterialLoop“ wollen WIPAG und 14 weitere Partnerunternehmen unter der Leitung von Audi perspektivisch Materialkreisläufe innerhalb der Automobilwirtschaft schließen.
Bild: Gary-Scott_pixabay

Gemeinsam prüfen die Unternehmen aus Forschung, Recyclingbranche und Zulieferindustrie den Wiedereinsatz von Post-Consumer-Materialien aus Kundenfahrzeugen, die am Ende ihres Lebenszyklus stehen, für die Produktion von Neufahrzeugen. Ziel ist es Sekundärmaterialien, die aus Altfahrzeugen stammen, erneut in eine automobile Produktion zurückführen. WIPAG ist als Spezialist für das Sourcing von Materialströmen und Kunststoffrecycling Teil des Projekts. Das Projekt läuft noch bis Ende April.

100 Fahrzeuge von Audi, darunter auch ehemalige Erprobungsfahrzeuge, wurden für das Kooperationsprojekt im Oktober 2022 demontiert. Durch die gezielte Demontage von einzelnen Komponenten ließen sich bereits hochwertige Sekundärmaterialien wie größere Kunststoffbauteile für das weitere Recycling sichern. Nach der Demontage wurden die verbliebenen Fahrzeugkarossen geschreddert und gemeinsam mit den beteiligten Partnerunternehmen in verschiedene Materialgruppen wie Kunststoff, Stahl und Aluminium separiert. Diese Materialien sollen gemeinsam mit den Projektpartnern aus der Recyclingbranche, der Audi-Lieferkette und der Wissenschaft für den weiteren Recyclingprozess zur Verfügung gestellt werden.

Um die Recyclingfähigkeit neuer Fahrzeuggenerationen zu optimieren, spielen das Design for Circularity und eine Verbesserung der Sortiertechnologie eine entscheidende Rolle. Dabei sollen Bauteile und deren Komponenten hinsichtlich der Materialauswahl, der Materialzusammensetzung und der Modularität so gestaltet werden, um sie am Lebensende der Fahrzeuge im Verwertungsprozess sortenrein trennen zu können.

Neben der technischen Machbarkeit der Materialrückführung in die Audi Lieferkette steht auch die Verbesserung der Recyclingfähigkeit neuer Fahrzeuggenerationen im Fokus.

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