Projekt STOP stellt Abfallwirtschaft für mehr als 300.000 Menschen zur Verfügung

Bis Ende 2022 stellte das Programm Abfallwirtschaftsdienste für mehr als 300.000 Menschen in drei indonesischen Städten bereit, wodurch der Großteil der Bevölkerung damit zum ersten Mal Zugang zu derartigen Dienstleistungen erhält.
Copyright: Projekt STOP

Überdies wurden fünf neue Abfallverarbeitungsanlagen errichtet und mehr als 40.000 Tonnen Abfall (darunter mehr als 5.000 Tonnen Kunststoffe) gesammelt.

Das Projekt STOP wird von den Unternehmen Borealis und Systemiq finanziert.

Die erste Städtepartnerschaft im Rahmen des Programms wurde 2017 in Muncar, einer Fischergemeinde an der Küste des Bezirks Banyuwangi, Ostjava, Indonesien, aus der Taufe gehoben. Die aktive Unterstützung des Abfallwirtschaftssystems in Muncar durch das Projekt STOP endete im Februar 2022 – seitdem betreiben die lokalen Regierungsbehörden das System mit großem Erfolg selbstständig weiter. Die aktive Unterstützung für den Bezirk Pasuruan, Ostjava, endete im Februar 2023. Das Projekt setzt seine Aktivitäten nun in der Region Jembrana auf Bali fort und weitet diese mit dem Bau einer neuen Abfallverwertungsanlage (MRF) auch auf die Region Banyuwangi in Ostjava aus.

Der Ausbau von Abfallwirtschafts- und Recyclinglösungen stellt in Indonesien eine echte Herausforderung dar, da für den Bau und den Betrieb von Abfallwirtschaftssystemen umfassende Investitionen erforderlich sind und entsprechende Kompetenzen aufgebaut werden müssen. Zudem bedarf es einer großflächigen Verhaltensänderung in der Gesellschaft selbst. Organische Abfälle und einige Arten von Kunststoffabfällen (insbesondere mehrschichtige Kunststoffe, die aus verschiedenen Kunststoffarten bestehen) sind für das Recycling oder die Kompostierung nur von geringem Wert. Bislang hat das Projekt an den jeweiligen Standorten Beteiligungsquoten zwischen 50 % und 87 % erzielt, und im Durchschnitt werden in allen Partnergemeinden etwas mehr als 30 % der anorganischen, wiederverwertbaren Materialien dem Recycling zugeführt.

Weitere Informationen zum Projekt STOP

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