VBS: Getrennterfassung schützt Umwelt und minimiert Brandrisiken

Zum Internationalen Tag der Batterie appelliert der VBS an die Verbraucher, ausgediente Akkus und Batterien nicht einfach in den Müll zu werfen, sondern diese richtig zu entsorgen.
Bild: PublicDomainPictures, Pixabay

Die jüngste Bundesratsinitiative der Bayerischen Staatsregierung zum Verbot von Einweg-E-Zigaretten stößt auf große Zustimmung bei der mittelständisch geprägten privaten bayerischen Entsorgungswirtschaft, dennoch finden sich zu viele Batterien, Akkus und Elektrogeräte in den Restmüll-, Papier- und Verpackungstonnen wieder.

Batterien und Akkus sind aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken, wir finden sie in klingenden Grußkarten, in leuchtenden Turnschuhen, in Werkzeugen und Elektronikartikeln. Immer häufiger werden sie auch Hauptantriebsquelle unserer Fortbewegung von morgen sein. Leider werden aktuell in Deutschland nur 46 % aller Gerätebatterien regulär erfasst, dies bedeutet, dass mehr als die Hälfte aller Batterien falsch entsorgt werden. VBS-Präsident Stefan Böhme: „Altbatterien können giftige Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei enthalten, in der Mülltonne stellen sie eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Besondere Probleme bereiten den Entsorgern Lithium-Ionen-Akkus, die falsch in Abfalltonnen entsorgt werden: sie sorgen für eine hohe Brandgefahr in Sammelbehältern, Lkw und Sortieranlagen. Der Gesetzgeber muss die Rahmenbedingungen so setzen, dass die Sammelquote deutlich erhöht wird. Dem Verbraucher muss die richtige Entsorgung über entsprechende Batterierücknahme-Systeme beim Handel oder den Wertstoffhöfen der Kommunen erleichtert und besser bekannt gemacht werden.“

Der VBS begrüßt daher die jüngste Bundesratsinitiative der Bayerischen Staatsregierung zum Verbot von Einweg-E-Zigaretten, welche stets auch eine Batterie enthalten. VBS-Präsident Stefan Böhme: „Dieser Wegwerfartikel birgt eine weitere Gefahr für unsere Sammelfahrzeuge, Abfallbehandlungsanlagen und vor allem unsere Mitarbeiter. Deshalb sehen wir in dem vom bayerischen Staatminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, angestrebten Verbot die richtige Konsequenz. Wir hoffen, dass die Politik, die bereits Wattestäbchen und Kunststofftrinkhalme EU-weit verboten hat, nicht zulässt, dass sich kurzlebige Wegwerf-Elektroartikel zum neuen Trend entwickeln. Neben den konkreten Gefahren bei falscher Entsorgung verschwenden Einweg-E-Zigaretten auch wertvolle Rohstoffe wie Kunststoff, Metall und alle Bestandteile von Batterien, die anderer Stelle sinnvoller eingesetzt oder noch besser einfach eingespart werden sollten.“

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