EPS/Styropor aus dem Gelben Sack wird zu neuen Verpackungen 

Die deutschen Hersteller von EPS-Verpackungen haben in einem Pilotprojekt gezeigt, dass es ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist, EPS aus dem Gelben Sack zu sortieren und anschließend zu recyceln.
rEPS-Verpackung aus 100% Recyclingmaterial aus dem Gelben Sack. Bild: IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen

In einem Projekt mit LVP-Sortieranlagenbetreibern wurde EPS sortenrein aussortiert. Entscheidend für den Erfolg war der Einsatz von Infrarot-Technologie. Dies ermöglichte eine sehr gezielte Sortierung. Das abgetrennte EPS wurde anschließend in einem Extruder granuliert und aufgeschäumt. Das Ergebnis ein hochwertiges recyceltes EPS (rEPS).

Erste Versuche, aus diesem rEPS neue Verpackungen herzustellen, wurden erfolgreich durchgeführt. Vor allem das Aussehen, die Haptik und die Schutzfunktionen der rEPS-Verpackungen zeigten sehr positive Ansätze. Die Kosten für die Wertschöpfung bewegten sich nach Einschätzung der Projektpartner in einem marktverträglichen Rahmen. Zurzeit werde das Pilotprojekt weiter modifiziert und optimiert. Die Ergebnisse sollen interessierten dualen Systemen und LVP-Anlagenbetreibern zur Verfügung gestellt werden.

Aufgrund des geringen Gewichts galt eine gesonderte Sortierung von EPS im Standardstrom der Verpackungen bisher als nicht rentabel. Dies könne mit den Projekterfahrungen widerlegt werden.

Anhand der bisherigen Verwertung von EPS Verpackungen erfolgt eine nachteilige Klassifizierung als „nicht recyclingfähig“ gemäß dem Mindeststandard der Zentralen Stelle Verpackungsregister. Das zu recycelnde EPS verbleibt in der Restfraktion der LVP Sortieranlagen und wird thermisch verwertet.

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