Fit for 55 als Herausforderung für den Mittelstand

Um den Klimawandel einzudämmen, hat die Europäische Union das Maßnahmenpaket „Fit for 55“ eingeführt. Die Inhalte werden den Geschäftsbetrieb in einer Vielzahl von Branchen auf verschiedene Weise beeinflussen, betont Höppner Management & Consultant.
(Quelle: Unsplash, Karsten Würth)

Viele Experten halten den Klimawandel und die globale Erwärmung für eine der größten Bedrohungen unserer Zukunft. Sollte die Erderwärmung nicht deutlich begrenzt werden, könnten Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Trockenphasen, Stürme und Starkregen regelmäßig auftreten. Vielfältigste Schäden für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung sind als Folgen dessen hochproblematisch. Um den Klimawandel zu verlangsamen und menschengemachte Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren, müssen daher vielfältige Maßnahmen ergriffen werden.

Eine davon ist das „Fit for 55“-Paket, das die Europäische Kommission kürzlich verabschiedet hat. Es soll die Voraussetzungen für den Übergang zu einer Emissionsreduktion von 55 Prozent bis 2030 sicherstellen. Unter anderem führt das Paket einen höheren Steuersatz auf fossile Brennstoffe ein, um verbrennungsarme Alternativen zu fördern. Ebenfalls werden verbindliche Ziele für den Aufbau einer Lade- und Betankungsinfrastruktur in der gesamten Europäischen Union festgelegt. Eine CO2-Grenzsteuer soll dafür sorgen, ausländische Hersteller und EU-Importeure zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen anzuhalten.

Sophia Matzner ist Leiterin des Kompetenzteams für Klimaschutz und Nachhaltigkeit (Quelle: Höppner Management & Consultant)

„Die Inhalte des Maßnahmenpaktes werden den Geschäftsbetrieb in einer Vielzahl von Branchen auf verschiedene Weise beeinflussen. Für den Mittelstand bedeutet dies in erster Linie Auswirkungen auf die Preise von fossilen Brennstoffen und somit die Energieversorgung im Allgemeinen, auf die Gestaltung von Mobilität, die Ausrichtung der Lieferkette und eine langfristig nachhaltige Produktgestaltung. Import-Regularien könnten sich auf Preis und Verfügbarkeit von Importgütern auswirken“, kommentiert die Ökologin und Umweltingenieurin Sophia Matzner, Leiterin des Kompetenzteams für Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei Höppner Management & Consultant aus Wedemark/Hannover.

Matzner rät Unternehmen daher, sich frühestmöglich mit notwendigen Maßnahmen auseinanderzusetzen. „Mit Lösungen aus den Bereichen der CO2– und Klimabilanzierung auf Unternehmens- und Produktebene und einem Einstieg in ein nachhaltiges Screening der eigenen Lieferketten können Unternehmen und Organisationen das eigene Handeln nachhaltig ausrichten. Auf diese Weise integrieren sie die Erfordernisse aus dem EU-Paket rechtzeitig in die eigene Strategie.“

Für die Expertin steht immer eine Erhebung des Status Quo und der „Readiness“ (also der Betriebsbereitschaft) für ein derartiges Maßnahmenpaket an erster Stelle. Die Beratungsgesellschaft unterstützt Unternehmen mit „Quick Check Modulen“ bei der Erhebung und Analyse und ermittelt auf diese Weise dringenden Handlungsbedarf. Daraus folgen individuelle Maßnahmen für eine Reduktion der CO2-Emissionen auf Unternehmens- und Produktebene und den Aufbau wirksamer Strukturen für ein wirksames Klimamanagement. Das gelingt beispielsweise durch die Optimierung von Energie- und Materialverbräuchen oder den Ausbau erneuerbarer Energien.

Die „Readiness“ könnten Unternehmen und Organisationen vor allem mit maßgeschneiderten Lösungen im Umwelt- und Nachhaltigkeitsmonitoring, in der Energie- und Klimabilanzierung und durch die Erstellung und Auswertung von Corporate Responsibility- und Klimareportings herstellen. Höppner Management & Consultant berät zu allen Themen rund um die Normenreihen ISO 14001 (Umweltmanagement), ISO 14064 oder ISO 14067 (Carbon Footprints), ISO 50001 (Energiemanagement) und zu allen gängigen Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung.

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