Rücknahme-Service für Steinwolle-Verschnitt

Rund 10 Millionen Quadratmeter Steinwolle-Dämmstoffe werden in Deutschland pro Jahr verarbeitet, weil Fassaden immer häufiger mit vollmineralischen Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) ausgerüstet werden.
Sortenreiner Steinwolle-Verschnitt ist kein Abfall, sondern ein Wertstoff. Bild: Heck Wall Systems

Bei ihrer Verarbeitung werden die Dämmstoffplatten auf Maß zugeschnitten. Der Verschnitt von drei bis fünf Prozent ist sortenreine Steinwolle, die vollständig recycelt und für die Herstellung neuer Dämmstoffprodukte genutzt werden kann. Trotzdem mussten Verarbeiter diese Reste bisher kostenpflichtig auf Deponien abgeben. Der Systemgeber Heck Wall Systems will nun das Rücknahme- und Recyclingsystem Heckcycle anbieten.

Heckcycle arbeitet dabei nach eigenen Angaben mit BigBags, in denen der Steinwolle-Verschnitt vom Verarbeiter gesammelt wird. Volle BigBags sollen bei Heck Wall Systems in Marktredwitz oder einem HECK-Stützpunkthändler bundesweit abgegeben werden können. Habe ein Verarbeiter mindestens drei BigBags gefüllt, würden diese auch an seinem Lagerplatz oder an der Baustelle abgeholt. „Damit stellen wir sicher, dass vollwertiges Material nicht nutzlos auf Deponien herumliegt, sondern zu neuen Dämmplatten verarbeitet wird“, erklärt Heiko Faltenbacher, Leiter Marketing bei Heck Wall Systems.

Ab 2021 will Heck Wall Systems nur noch WDVS mit Steinwolle-Dämmung anbieten. Der nächste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit beim Bauen und Dämmen sei es, Steinwolle-Verschnitt zu gleich- und hochwertigen neuen Dämmstoffen zu verarbeiten, statt ihn zu deponieren.

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