Recycling auf die Spitze getrieben

Aus gebrauchte Dosen, Kronkorken und Verschlüsse wollen die Thyssenkrupp Rasselstein GmbH und das Schweizer Unternehmen Hoffmann Neopac AG neue Lebensmitteldosen machen.
Die RecyCan ist das Resultat eines Pilotprojektes der Thyssenkrupp Rasselstein GmbH und der Hoffmann Neopac AG, in dem der Stahl aus haushaltsnah anfallenden, gebrauchten Verpackungen zu 100 Prozent wieder in der Verpackungsherstellung eingesetzt wird. Bild: Hoffmann Neopac AG

Thyssenkrupp Rasselstein als Weißblechhersteller und die Hoffmann Neopac AG als Verpackungshersteller haben gemeinsam die RecyCan entwickelt. Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt, in dem Verpackungsstahl zu 100 Prozent wieder in der Dosenherstellung eingesetzt wird.

Geschlossener Kreislauf einer Weißblechverpackung im RecyCan Projekt.
Bild: Hoffmann Neopac AG

„Auf Anfrage eines unserer Kunden entstand gemeinsam mit unserem langjährigen Partner, der Thyssenkrupp Rasselstein GmbH, ein Konzept, bei dem Verpackungsstahlschrott aus den dualen Systemen wie Dosen, Kronkorken oder Verschlüsse zu einer neuen Lebensmitteldose wird. Speziell für Kunden, die auf Nachhaltigkeit Wert legen, ist diese Ergänzung unseres Dosensortiments sehr reizvoll. Aktuell ist die RecyCan® eine Besonderheit, da sie nicht nur eine Innovation darstellt, sondern vorerst nur in kleinen Mengen verfügbar ist. Sie ermöglicht unseren Kunden ein attraktives Alleinstellungsmerkmal für ihre Produkte“, erklärt Mark Aegler, CEO der Hoffmann Neopac AG.

Auch auf Seiten der Thyssenkrupp Rasselstein GmbH bewertet man das Pilotprojekt als gelungen. Dr. Peter Biele, CEO der Thyssenkrupp Rasselstein GmbH, sagt: „Für die RecyCan werden haushaltsnah anfallende, gebrauchte Verpackungen entzinnt und im Stahlwerk wieder zu Rohstahl eingeschmolzen. In einem ausgeklügelten Verfahren wird dann daraus wieder Weißblech, aus dem neue Dosen hergestellt werden können. Bei der RecyCan handelt es sich also um einen alternativen, ergänzenden Weg zum bereits jahrzehntelang bewährten, nachhaltigen Verpackungsstahlrecycling im Stahlwerk. Beide Recycling-Konzepte zeichnen sich dadurch aus, dass der Materialkreislauf geschlossen ist und wertvolle Primärressourcen eingespart werden können. Ergebnis ist in beiden Fällen ein nahezu vollständiges Recycling des Verpackungswerkstoffs Stahl.“

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