HWWI: Rohstoffpreisindex steigt im November

Der HWWI-Rohstoffpreisindex stieg im November durchschnittlich um 4,5 % (in Euro: +4,5 %) im Vergleich zum Vormonat und notierte bei 113,2 Punkten (in Euro: 113,7 Punkten).

Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf einen Anstieg der Preise für Energierohstoffe sowie für Nahrungs- und Genussmittel. So verzeichnete der Index für Energierohstoffe einen Anstieg von 5,2 % (in Euro: +5,3 %) auf 114,1 Punkte (in Euro: 114,6 Punkte) und der Index für Nahrungs- und Genussmittel einen Anstieg um 3,0 % (in Euro: +3,1 %) auf 92,2 Punkte (in Euro: 92,6 Punkte). Der Teilindex der Industrierohstoffe hingegen entwickelte sich gegenläufig und fiel im November durchschnittlich um 1,9 % (in Euro: -1,9 %) auf 118,3 Punkte (in Euro: 118,8 Punkte). Der Index ohne Energie blieb nahezu unverändert und verzeichnete lediglich einen geringen Rückgang von 0,2 % (in Euro: -0,2 %) auf 107,6 Punkte (in Euro: 108,1 Punkte).

Index für Industrierohstoffe: -1,9 % (in Euro: -1,9 %)

Der Teilindex für Industrierohstoffe lässt sich in den Index für Agrarische Rohstoffe, in den Index für NE-Metalle sowie in den Index für Eisenerz und Stahlschrott untergliedern. Der Teilindex für Industrierohstoffe ist im November weiterhin leicht gesunken, was insbesondere durch die fortschreitenden Preissenkungen auf den Märkten für Eisenerz und Stahlschrott zu erklären ist. Die weiterhin rückläufige weltweite Stahlproduktion, begründet durch die anhaltend schleppende globale Konjunktur, führte auch im November zu einem Preisverfall auf den Märkten für Eisenerz und Stahlschrott. Der Index für Eisenerz und Stahlschrott sank im November durchschnittlich um 7,9 % (in Euro: -7,8 %) im Vergleich zum Vormonat. Zusätzlich reduzierte China als weltweit größter Stahlproduzent die Stahlproduktion in den Wintermonaten.

Der Index für NE-Metalle ist im November nahezu unverändert geblieben, da die Preise der im Index abgebildeten NE-Metalle sich im November gegenläufig entwickelt haben. Während die Preise für Aluminium und Kupfer leicht angestiegen, sind die Preise für Nickel und Blei durchschnittlich gesunken. Der Preisrückgang auf dem Nickelmarkt von 11,0 % (in Euro: -11,0 %) lässt sich ebenfalls durch die rückläufige Stahlproduktion begründen, da Nickel einen wichtigen Rohstoff in der Edelstahlproduktion darstellt.

Der Index für Agrarische Industrierohstoffe stieg im Monatsdurchschnitt um 3,3 % (in Euro: +3,4 %) aufgrund der Preiserhöhung auf dem Markt für Kautschuk. Der Anstieg des Kautschukpreises kann damit zusammenhängen, dass Thailand als größter Kautschukproduzent die thailändischen Plantagen zukünftig verkleinern möchte, um die eigenen Exportpreise anzuheben.

Insgesamt sank der Index für Industrierohstoffe im Monatsdurchschnitt um 1,9 % (in Euro: -1,9 %) auf 118,3 Punkte (in Euro: 118,8 Punkte).

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.