Gutachten: Digitalisierung als Motor für Nachhaltigkeit

Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek haben heute das neue Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU) "Unsere gemeinsame digitale Zukunft" entgegengenommen.
Thorben Wengert, pixelio.de
Thorben Wengert, pixelio.de

Darin analysiert das Beratergremium der Bundesregierung die Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit und entwickelt Handlungs- und Forschungsempfehlungen. Zentrale Forderung des WBGU ist es, den digitalen Wandel so zu gestalten, dass er als Hebel und Unterstützung für Nachhaltigkeit dient. Die Bundesministerinnen Schulze und Karliczek begrüßen das Gutachten als wichtigen Beitrag zur Debatte über die Chancen und Risiken der Digitalisierung für die nachhaltige Entwicklung.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Digitalisierung ist kein Selbstzweck – sie sollte als Motor für mehr Nachhaltigkeit dienen. Die Digitalisierung birgt ein riesiges Potential für den Umweltschutz. Um dieses auszuschöpfen, braucht sie die richtigen Leitplanken: für den Zugang und den Schutz von Daten, für den Umgang mit und die Entsorgung von Rohstoffen, für das Schließen von Stoffkreisläufen. Das WBGU-Hauptgutachten gibt hierfür wichtige Anregungen. Ich werde das Bundesumweltministerium zum Treiber einer nachhaltigen Gestaltung der Digitalisierung machen: Wir entwickeln derzeit eine umweltpolitische Digitalagenda und ein Förderprogramm für KI-Anwendungen für Umwelt- und Klimaschutz. Außerdem werde ich das Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu einem Schwerpunkt unserer deutschen EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2020 machen.“

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Die Digitalisierung bietet große Chancen für die nachhaltige Entwicklung und den Klimaschutz. Forschung und Innovationen auf diesem Gebiet sind ein zentraler Schlüssel und wichtiger Impuls- und Ideengeber für den Schutz unserer Umwelt und des Klimas. Wir werden die Förderung dieser Themen in den nächsten Jahren intensiv fortsetzen. Deutschland wird davon nicht zuletzt ökonomisch profitieren. Fortschrittliche Umwelttechnologien werden weltweit in den nächsten Jahren immer gefragter sein. Generell müssen Ökologie und Ökonomie noch stärker miteinander versöhnt werden. Auch die Bildung ist ein wichtiger Faktor für eine nachhaltige Entwicklung. Mit guten Bildungsangeboten wie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ können wir die Grundlagen schaffen für ein umweltbewusstes Leben und Handeln von Kindesbeinen an.“

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