Bayern: Mehr als 80% der Abfälle wiederverwertet

Im Jahr 2017 wurden in bayerischen Abfallentsorgungsanlagen 54,6 Millionen Tonnen Abfälle eingesetzt.
Bild: Dieter Schütz, Pixelio.de

Rund 93,9 Prozent hiervon kamen aus Bayern selbst. Den größten Anteil am Gesamtaufkommen hatten nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik mit 66,5 Prozent (36,3 Millionen Tonnen) die Bau- und Abbruchabfälle (ohne Bauschuttrecycling). Ebenfalls stark ins Gewicht fielen die Siedlungs- und Verpackungsabfälle mit einem Anteil von 17,0 Prozent (9,3 Millionen Tonnen). 85,9 Prozent bzw. 46,9 Millionen Tonnen Abfälle wurden in Abfallbehandlungsanlagen verwertet. In Abfallverbrennungsanlagen wurden insgesamt 3,7 Millionen Tonnen behandelt. Davon entfielen auf die thermischen Verwertung 3,2 Millionen Tonnen und auf die Beseitigung 0,5 Millionen Tonnen. Auf Deponien wurden im selben Zeitraum 7,2 Millionen Tonnen abgelagert.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, lag das Gesamtaufkommen an Abfällen in den 2 970 in Bayern betriebenen Abfallentsorgungsanlagen im Jahr 2017 bei insgesamt 54,6 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Jahr 2016 war damit ein Rückgang des Gesamtabfallaufkommens um ca. 1,7 Millionen Tonnen bzw. 3,1 Prozent zu verzeichnen. Rund 6,5 Prozent bzw. 3,5 Millionen Tonnen des angelieferten Abfalls waren Sekundärabfälle, wie z. B. Schlacken, Schlämme, Sortierreste oder Aschen, die nach einer Behandlung von Abfällen in Abfallbehandlungsanlagen entstehen.

93,9 Prozent des Gesamtabfallaufkommens (51,3 Millionen Tonnen) kamen aus Bayern selbst, wovon 10,0 Prozent (5,1 Millionen Tonnen) betriebseigene Abfälle waren.

Von allen Abfallarten den größten Anteil am Gesamtaufkommen hatten mit 66,5 Prozent bzw. 36,3 Millionen Tonnen die Bau- und Abbruchabfälle, wie z.B. Boden, Steine oder Bauschutt. Ebenfalls stark ins Gewicht fielen die Siedlungsabfälle mit insgesamt 17,0 Prozent (9,3 Millionen Tonnen) am Gesamtaufkommen. Darunter waren 2,9 Millionen Tonnen Restmüll, wie z. B. Hausmüll, hausmüllähnlicher Gewerbemüll, 3,6 Millionen Tonnen getrennt gesammelte Fraktionen, darunter 2,0 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Karton (einschließlich Verpackungen). Die übrigen rund 2,7 Millionen Tonnen der 2017 entsorgten Siedlungsabfälle waren Bioabfall und Grüngut (1,8 Millionen Tonnen) sowie andere Siedlungsabfälle wie z. B. Sperrmüll, Straßenkehricht oder gemischte Verpackungen.

Über vier Fünftel der in Bayern im Jahr 2017 entsorgten Abfälle (46,9 Millionen Tonnen) wurden in Abfallbehandlungsanlagen verwertet und konnten der Kreislaufwirtschaft damit erneut zugeführt werden. Die restlichen 14,1 Prozent wurden in Abfallverbrennungsanlagen (0,5 Millionen Tonnen) thermisch beseitigt oder auf Deponien abgelagert (7,2 Millionen Tonnen).

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