70 % des kommunalen Klärschlamms wurden 2017 verbrannt

Die Menge des entsorgten Klärschlamms aus kommunalen Kläranlagen in Deutschland ist laut Statistischem Bundesamt von 2007 bis 2017 von knapp 2,1 Millionen Tonnen Trockenmasse auf 1,7 Millionen Tonnen gesunken (-17 %).
Dieter Schütz, pixelio.de
Dieter Schütz, pixelio.de

Ursache für den Rückgang seien unter anderem verbesserte Verfahren bei der Abwasser- und Klärschlammbehandlung in den Kläranlagen, durch die die Menge des zu entsorgenden Klärschlamms vermindert wurde. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, sei im selben Zeitraum der Anteil der verbrannten Klärschlammmenge (thermische Entsorgung) um 20 Prozentpunkte von 50 % auf 70 % gestiegen.

Die stoffliche Verwertung von kommunalem Klärschlamm zum Beispiel in der Landwirtschaft oder beim Landschaftsbau habe sich in den letzten zehn Jahren von gut 1,0 Millionen (2007) Tonnen auf rund 0,5 Millionen (2017) Tonnen nahezu halbiert. Dabei sank der Anteil der in der Landwirtschaft ausgebrachten Menge von 29 % auf 18 %. Für landschaftsbauliche Maßnahmen seien 2017 noch 10 % des Klärschlamms verwendet (2007: 18 %) worden. 

Sonstige direkte Entsorgungswege seien selten genutzt worden. Im Jahr 2017 seien darüber 0,4 % der Klärschlammmenge entsorgt worden. Zehn Jahre zuvor seien es 0,2 % gewesen.

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