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Fraunhofer: Exzellenzcluster für Zirkuläre Kunststoffwirtschaft

Circular Plastics Economy ist der Name eines in Oberhausen neu gestarteten Fraunhofer-Exzellenzclusters. Fünf Fraunhofer-Institute wollen am Beispiel Kunststoff aufzeigen, wie Energie- und Materialströme einer Wertstoffkette in eine zirkuläre Wirtschaftsform überführt werden können.
Obere Reihe (v. l.): Prof. Johannes Ganster, Dr. Hartmut Pflaum, Andreas Weber, Dr. Bernhard Aßmuss; mittlere Reihe (v. l.): Prof. Rudolf Pfändner, Carolina Fontes, Volker Fennemann, Prof. Peter Elsner; untere Reihe (v. l.): Dr. Manfred Renner, Elisa Seiler, Prof. Alexander Böker, Prof. Uwe Clausen, Dr. Hendrik Gorzawski, Prof. Eckhard Weidner, Prof. Tobias Melz. Bild: Fraunhofer Umsicht
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Dazu sollen spezielle Systemleistungen mit und für die Kunststoffindustrie einschließlich der an sie angeschlossenen Konsumgüter- und Handelsunternehmen und der Kreislaufwirtschaft entwickelt werden.

»Zu viele Kunststoffabfälle werden nicht stofflich genutzt oder gelangen in Böden und Ozeane. Umgang, Wahrnehmung und Wirtschaften mit Kunststoffen müssen sich wandeln. Hier setzen die Fraunhofer-Institute UMSICHT, IAP, ICT, IML und LBF mit dem Cluster an«, fasst Prof. Dr. Eckhard Weidner, Leiter vom Fraunhofer UMSICHT und des Clusters Circular Plastics Economy die Motivation zusammen. »Mit dem Cluster wollen wir Forschungs- und Entwicklungsplattformen aufbauen, um der ganzen Wertschöpfungskette Kunststoff einen Wandel vom bisherigen linearen zum zirkulären Wirtschaften zu ermöglichen. Wir werden Prototypen für neue Kunststoffe, Additive und Compounds entwickeln und anhand von Mehrwegverpackungen für den Online-Handel und Autokindersitzen demonstrieren, wie Produkte mit zirkulären Eigenschaften aussehen. Das werk- und rohstoffliche Recycling soll mittels fortschrittlicher Technologien und digitaler Systeme gestärkt werden. Dazu gehört auch, Werkstoffe und Produkte über ihren Lebensweg digital zu verfolgen, damit Produzenten und Recycler schneller und besser über effektive Kreislaufoptionen entscheiden können. Alles nach Prinzipien der zirkulären Wirtschaft.«

»Unsere Forschung orientiert sich an den Bedarfen des Marktes und der Gesellschaft. Uns ist es wichtig, alle Akteure von der kunststofferzeugenden und -verarbeitenden Industrie, Konsumgüter- und Handelsunternehmen bis zu Kreislaufwirtschaft und Dienstleistern frühzeitig einzubinden. Daher werden wir sehr schnell ein Circular Assessment entwickeln, mit dem in unterschiedlichen Dialogformaten Stakeholder und Wissenschaftler zirkuläre Eigenschaften von Produkten bewerten – um die Richtung für Innovationen zu bestimmen«, sagt Dr. Hartmut Pflaum vom Fraunhofer UMSICHT, Leiter der Geschäftsstelle des Clusters.

In den drei Bererichen »Materials«, »Systems« und »Business«, mit jeweils zwei Research Departments, sollen interdisziplinäre Teams Forschung und Geschäftsmodelle miteinander verzahnen.

Quelle: Fraunhofer Umsicht

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