Mobile Haas-Aufbereitungslinie

Die Zwei-Fraktionen-Siebmaschine HSS 6000 ist seit diesem Jahr neu in der Haas-Produktpalette und ergänzt den Haas-Tyron-Doppelwellen-Vorbrecher.
Abnahme mobile Sternsiebanlage. Foto: HAAS

Die Siebmaschine wurde dem internationalen Vertriebsnetzwerk im März vorgestellt, Haas-Kunden und IFAT-Messebesucher konnten sich ebenfalls einen Eindruck während der Live-Demonstration auf den VDMA-Praxistagen verschaffen. so das Unternehmen. Der mobile NE-FE-Abscheider Haas Gladiator komplettiert die Linie.

Die Zerkleinerungsarbeit leistet der „Wikinger“, ein der Siebmaschine vorgeschalteter Haas Tyron – das Flaggschiff des Unternehmens. Stationär und mobil wird er Haas zufolge in drei Baugrößen, als Tyron 1500, 2000 und 2500 angeboten und ist je nach Typ mit Werkzeugwellen in den Längen 1,5 Meter, 2,0 Meter oder 2,5 Meter ausgestattet. Mit ein und derselben Werkzeugkonfiguration lassen sich unterschiedlichste Materialien zerkleinern. Der Anwender kann hierfür das jeweilige Zerkleinerungsprogramm auswählen. Jede Welle sei mit einem separaten Hydraulikmotor und -getriebe verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, jede Welle in puncto Drehzahl und -richtung unabhängig arbeiten zu lassen. Die hydraulische Reversierfunktion schließe Schäden durch Störstoffe an den Wellen nahezu aus.

Das Sternsieb HSS 6000 eigne sich Haas zufolge zur Aussiebung vorzerkleinerter Biomasse aus Grünschnitt, Wurzeln oder Altholz. Über das Abwurfband des Vorzerkleinerers gelange das vorgebrochene Material auf die circa 7,4 Quadratmeter große Siebfläche. Das Aussieben einer definierten Nutzfraktion (Korngrößen: 20-40 / 60-80 / 100-120 Millimeter) werde bei gleichzeitigem Rückführen von Überlängen in den Vorbrecher erledigt. Die Durchsatzleistung betrage hier bis zu 250 Kubikmeter.

Die Linie wird komplettiert durch einen mobilen FE-/NE-Abscheider Gladiator, der seinen Einsatz neben Biomasse und Altholz auch bei Haus- und Gewerbemüll, Baumischabfällen (C&D), Ersatzbrennstoffe (RDF), Kunststoffen, Schlacke und Elektroschrott findet. In der kompakten und mobilen Bauweise sei eine komplette Sortieranlage für Eisen-, Bunt- und NE-Metalle untergebracht. Der Gladiator sei mit Arbeitsbreiten von bis zu 2.000 Millimetern einzigartig auf dem Markt, so Haas. Die Materialaufgabe erfolge beim Gladiator mit einer robusten Schwingförderrinne, sodass das Fördergut über die gesamte Arbeitsbreite verteilt wird. Dem NE-Abscheider ist eine Neodym-Magnettrommel vorgeschaltet, die das Eisen aus dem Schüttgut trennt und gleichzeitig den NE-Scheider schützt, heißt es weiter.

Auf die Magnettrommel folgt der NE-Abscheider. Der Abscheider besteht aus einer kurzen Bandstrecke, in deren Kopftrommel befindet sich das Polsystem. Es kommt zu starken Wirbelströmen und die NE-Teile werden aus dem übrigen Materialstrom herausgeschleudert. Die separierten Eisen- und Nichteisenmetalle werden neben der verbleibenden Nutzfraktion über drei integrierte und hydraulisch klappbare Förderbänder ausgetragen.

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