Sinkende Energiepreise lassen HWWI-Gesamtindex fallen

Im Februar sank der HWWI-Rohstoffpreisindex zum ersten Mal seit sieben Monaten. Der Rückgang betrug 5,8 % (in Euro: -6,8 %) gegenüber dem Vormonat. Der Gesamtindex notierte damit bei 121,5 Punkten (in Euro: 109,2 Punkte).

Dabei fiel der Index der Energierohstoffe. Dagegen stieg der Index für Nahrungs- und Genussmittel ebenso wie der Index für Industrierohstoffe, wobei der Anstieg des Index für Industrierohstoffe mit 0,4 % (in Euro: -0,8 %) moderat ausfiel. Der Index ohne Energie stieg deshalb lediglich um 1,4 % (in Euro: +0,1 %) auf 118,1 Punkte (in Euro: 106,1 Punkte). Der Preisverfall bei den Energierohstoffen ist demzufolge alleinverantwortlich für den Rückgang des Gesamtindex.
Index für Energierohstoffe: -6,8 % (in Euro: -7,9 %)

Im Februar fiel der monatliche Durchschnittspreis der drei führenden Rohölsorten um 4,3 % (in Euro: -5.4 %) auf 66,52 US-Dollar (51,44 Euro) pro Barrel. Hohe Fördermengen und Meldungen über volle Rohöllager sowie die Wiederinbetriebnahme des Forties-Pipeline-Netzwerks in der Nordsee ließen die Preise für Rohöl im Laufe des Monats aufgrund der guten Angebotssituation sinken, nachdem sie zum Monatsanfang gestiegen waren. Rohöl aus dem Nahen Osten fiel um 5,4 % (in Euro: -6,5 %) und europäisches Rohöl der Sorte Brent verbilligte sich um 5,0 % (in Euro: -6,2 %). Am geringsten gab der durchschnittliche Referenzpreis für die US-amerikanische Rohölsorte, West Texas Intermediate (WTI), nach. Der Preis für WTI fiel um 2,4 % (in Euro: -3,6 %).

Der durchschnittliche Preis für Erdgas ist im Februar um 19,8 % (in Euro: -20,8 %) gegenüber dem Vormonat gefallen. Um 30,8 % (in Euro: -31,7 %) fiel der US-amerikanische Preis für Erdgas. Der Preis für das europäische Erdgas fiel um 5,6 % (in Euro: -6,7 %). Der durchschnittliche Preis für Kohle fiel im Februar um 2,3 % (in Euro: -3,5 %). Zusammenfassend fiel der Index für Energierohstoffe um 6,8 % (in Euro: -7,9 %) auf 122,1 Punkte (in Euro: 109,7 Punkte).

Der Index für Agrarische Rohstoffe stieg im zweiten Monat des Jahres um 2,2 % (in Euro: +1,0 %). Dabei verteuerte sich im Februar vor allem Schnittholz abermals und stieg mit 7,1 % (in Euro: +5,8 %) kräftiger an als im Vormonat. Eine hohe Nachfrage nach Bauholz, vor allem aus den USA, die Verhängung von Strafzöllen durch den US-amerikanischen Präsidenten Trump auf kanadische Holzimporte in die USA seit April 2017 und ein Angebotsengpass an Holz lassen die Holzpreise kräftig steigen. Der Index der NE-Metalle ist im Februar mit einem Minus von 0,2 % (in Euro: -1,4 %) moderat gefallen. Dabei entwickelten sich die Preise der im Index vertretenen NE-Metalle unterschiedlich. Der Preis für Aluminium fiel um 1,3 % (in Euro: -2,5 %). Leicht gesunken ist der Bleipreis. Der Preis für Blei fiel um 0,3 % (in Euro: -1,6 %). Der Preis für Nickel stieg erneut, jedoch fiel der Preisanstieg mit 5,4 % (in Euro: +4,2 %) geringer aus, als im Januar diesen Jahres. Ebenfalls wiederholt sind die Preise für Zink und Zinn gestiegen. Dagegen fiel der Kupferpreis um 1,1 % (in Euro: -2,3 %), nachdem er im Monat zuvor noch gestiegen war. Leicht verbilligte sich der Index für Eisenerz und Stahlschrott. Er fiel um 0,2 % (in Euro: -1,4 %). Insgesamt stieg der Index für Industrierohstoffe moderat um 0,4 % (in Euro: -0,8 %) auf 131,4 Punkte (in Euro: 118,1 Punkte).

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