Recycelbares Resysta statt Holz

Die Resysta International GmbH ist die Erfinderin des gleichnamigen Materials Resysta. Es besteht zu ca. 60 Prozent aus Reishülsen, ist zu 100 Prozent recycelbar und gleicht in Optik und Haptik dem Rohstoff Holz.
Lipa-Design-Bench aus Resysta ©LIPA Design

Produkte aus Resysta gleichen in Haptik und Optik sehr stark tropischen Hölzern. Dafür sorge Herstellerangaben zufolge der spezielle Oberflächenschliff. Das Material eigne sich speziell für Nassbereiche wie Wellness, Pools, Garten- und Fassadenbau und sogar Schiffsbau, da sie zudem resistent gegen Chlor- und Salzwasser sein sollen.

Die Rohstoffe, die zur Herstellung von Resysta notwendig sind, sind weltweit regional verfügbar, so das Unternehmen weiter. Das gelte für die circa 60 Prozent Reishülsen ebenso, wie für circa 22 Prozent Steinsalz und rund 18 Prozent Mineralöl. Weite Transportwege entfielen dadurch bereits vor der Produktion. Die Resysta International GmbH lizenziere dabei die weltweite Herstellung an große Industrieunternehmen wie zum Beispiel Ineos (Europa), Reliance (Indien) oder Agio (China). Diese verkaufen das Ausgangsmaterial wiederum an die lokale Industrie, die daraus lokale Produkte für lokale Märkte herstellt. „Wir sind sehr stolz, dass das Material Resysta sowohl im Produktdesign als auch in der Architektur namhafter internationaler Marken wie Starbucks, Waitrose oder dem Architekten, Designer und Künstler Mario Romano eingesetzt wird und wir damit einen Beitrag zu einem nachhaltigen Design in der internationalen Architektur leisten können,“ betont Roland Stoiber, COO der Resysta International GmbH.

Resysta hat in Zusammenarbeit mit einigen Herstellern ein Recycling-Konsortium gebildet und einen Recyclingkreislauf ins Leben gerufen. Die Unternehmen haben sich dazu verpflichtet, die während der Produktion anfallenden Reste wie Abschnitte oder Schleifstaub zu recyceln sowie die Reste aus den Märkten zurückzunehmen, um diese wieder dem Produktzyklus zuzuführen. Abfälle und Reste werden dazu zerkleinert und gehen wieder zurück in den Produktionsprozess woraus wieder neue Produkte aus Resysta, wie zum Beispiel für Unterkonstruktionen für Terrassen, entstehen. Dadurch sind die eingesetzten Rohstoffe sehr lange in Verwendung. Das Konsortium wird von Vinylplus (www.vinylplus.eu) unterstützt, der freiwilligen Selbstverpflichtung zur Nachhaltigkeit der Europäischen PVC Industrie.

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