Zink und Blei mit Angebotsdefiziten

Dies führt laut der Deutschen Industriebank bei beiden Metallen zu einem Preisanstieg.

Bis Ende August sind die Zink-Lagerbestände an der LME laut der IKB auf 0,24 Millionen Tonnen zurückgegangen. An der SHFE würden 78.000 Tonnen lagern, an der Comex etwa 16.000 Tonnen. Insgesamt entsprächen die Bestände dem Verbrauch von etwa acht Tagen, damit sei die Versorgung noch gut. Allerdings sei für das laufende Jahrm mit einem Angebotsdefizit von mehr als 200.000 Tonnen zu rechnen. Die Bleivorräte an der LME seien ebenfalls gesunken auf derzeit 149.000 Tonnen, die an der SHFE seien gar eingebrochen (aktuell 33.000 Tonnen). Die Bleivorräte entsprächen einem Verbrauch von sechs Tagen, womit die Versorgungssituation eng sei. Daher erwartet die IKB für 2017 ein Angebotsdefizit.

Eine hohe Nachfrage bei einem nur geringen Anstieg der Raffinadeproduktion führe zu höheren Zinkpreisen. Bis Jahresende rechnet die IKB mit einem Preis von 3.100 US-Dollar pro Tonne mit einer Bandbreite von 500 US-Dollar. Ähnlich sehe die Entwicklung bei Blei aus, wo der Verbrauch sogar um 10 Prozent zunahm. Nachdem sich im ersten Halbjahr bereits ein Angebotsdefizit von 80.000 Tonnen ergeben habe, erwartet die IKB für das Gesamtjahr ein Defizit von 100.000 Tonnen. Der Bleipreis wird zum Jahresende bei 2.300 US-Dollar pro Tonne mit einer Bandbreite von 400 US-Dollar.

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