Neue Handelsplattform für Altmetall und Schrott

Die E-Commerce-Plattform Metalxchange hat im Juni 2017 ihren Betrieb aufgenommen. Als Ausschreibungsplattform will sie Unternehmen durch Online-Bieterverfahren die Möglichkeit bieten, den Ein- und Verkaufsprozess von Altmetall und Schrott zu optimieren.
Auf der neuen Handelsplattform für Altmetall und Schrott, Metalxchange, soll durch ein Online-Bieterverfahren eine marktkonforme und preistransparente Vermarktung gewährleisten. Bild: Metalxchange GmbH.

Basierend auf weltweit gängigen Sorten für Sekundärrohstoffe, will Metalxchange eine börsenähnliche Vermarktung von Metallen für Unternehmen mit Schrottanfall, Recyclingbetriebe, Händler, Stahlwerke, Gießereien und Schmelzwerke bieten.

Auf der Metalxchange-Plattform sollen alle Beteiligten aus dem Recyclingkreislauf die Möglichkeit haben, Altmetall, Schrott und andere Abfälle gezielt zu erwerben und zu vermarkten. Möglich wird dies durch eine Datenbank mit Unternehmen der D-A-CH-Region. Sie enthält sämtliche Akteure aus der Recycling-, Stahl- und Metallindustrie, aus der Verkäufer auf Metalxchange geeignete Unternehmen als Bieter auswählen können. Bestehende Geschäftspartner lassen sich ebenfalls leicht erfassen. Sobald eine neue Ausschreibung eingestellt wird, werden ausgewählte Bieter per E-Mail zur Gebotsabgabe eingeladen. Somit wird der Erfolg einer Ausschreibung nicht von der Anzahl aktiver Plattform-Nutzer definiert. Die Teilnahme ist für verkaufende Unternehmen kostenlos.

Um den Bedarf an wiederverwertbarem Altmetall bzw. Schrott auf Seiten der Recyclingindustrie zu decken, können sich Recyclingunternehmen registrieren und werden nach einem Abgleich mit der Datenbank dann bei Ausschreibungen von metallverarbeitenden Unternehmen, Kommunen oder aus Abbrüchen, Demontagen etc. eingeladen.

Metalxchange will eine zeitgemäße, effiziente Marktkommunikation zwischen Käufern und Verkäufern ermöglichen. Mit Hilfe standardisierter Ausschreibungsunterlagen sollen sich Metalle und Schrott effizienter ein- und verkaufen lassen. Auf Entsorgungsverträge mit einer bestimmten Laufzeit soll ebenfalls geboten werden können.

Käufer erhalten laut Metalexchange ein strukturiert aufbereitetes Angebot mit allen erforderlichen Daten, um die Angebotskalkulation zu beschleunigen. Die eingebaute Routenplanung z.B. eine schnelle Ermittlung von Frachtkosten ermöglichen.

Um das Zustandekommen von Preisen für alle Marktteilnehmer nachvollziehbar zu gestalten, können Ausschreibungen an gängige Preisindizes gekoppelt werden – zum Beispiel an den Preisindex des Bundesverbandes Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) oder den Index der London Metal Exchange (LME). Alternativ können Fest- bzw. Spotpreise definiert oder Fixierungsverträge abgebildet werden.

Metalxchange bündelt alle erforderlichen Informationen in einem Medium. Darunter fallen Liefer- und Zahlungsbedingungen, Lieferzyklen und Transporteinheiten sowie Bilder und Materialanalysen. Während der Auktion und der anschließenden Abwicklung können Nachrichten und Dokumente über einen Messenger ausgetauscht werden. Die Plattform ist nach § 53 KrWG (Kreislaufwirtschafts gesetz) als Makler registriert.

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