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HWWI: Rohstoffpreise fallen weiter

Der HWWI-Rohstoffpreisindex setzte im Juni seine Abwärtsbewegung fort. Damit fiel der Index den zweiten Monat in Folge und notierte um 6,1 % (in Euro: -7,6 %) niedriger als im Mai dieses Jahres und lag bei 93,3 Punkten.
Rohstoffpreise
Quelle: HWWI
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Die Preise aller im Index vertretenen Rohstoffgruppen sind im Juni gefallen. Damit sind Rohstoffe im Juni 2017 um 0,7 % billiger als im Juni 2016. Besonders stark gefallen sind vor allem die Preise von Rohöl und Erdgas sowie von Eisenerz. Energierohstoffe verbilligten sich insgesamt um 6,7% (in Euro: -8,2 %). Der Index ohne Energie fiel lediglich um -2,5 % (in Euro: -4,1 %). Der Index für Industrierohstoffe ist um 3,0 % (in Euro: -4,6 %) gefallen. Mit einem Minus von 1,8 % (in Euro: -3,3 %) sank der Index für Nahrungs- und Genussmittel.
Index für Energierohstoffe: -6,7 % (in Euro: -8,2 %)

Die Preise für Rohöl sind im Juni ein weiteres Mal um 7,7 % (in Euro: -9,1 %) auf durchschnittlich 46,28 US Dollar (41,22 Euro) pro Barrel gefallen. Damit ist Rohöl im Juni dieses Jahres um 4,5 % (in Euro: -4,5 %) billiger, als im Juni des vorherigen Jahres. Bis zum 21. Juni fiel der Ölpreis sogar unter 45 US-Dollar, bevor sich eine leichte Erholung der Preise abzeichnete.

Die einzelnen Rohstoffe im Index für Industrierohstoffe entwickelten sich im Juni zum Teil unterschiedlich. Während der Index für Eisenerz und Stahlschrott um 7 % (in Euro: -8,5 %) erneut stark nachgab, fiel der Index für NE-Metalle um lediglich 0,4 % (in Euro: -2,0 %). Die Entwicklung der einzelnen NE-Metalle war sehr verschieden. Die Preise für Blei und Kupfer stiegen, dagegen fielen die Preise für Aluminium, Nickel, Zink und Zinn. Ein weiteres Mal sanken die Preise für Eisenerz und Stahlschrott. Die globale Nachfrage nach Eisenerz wird stark durch die Entwicklung in der chinesischen Stahlindustrie beeinflusst. Dem immer noch hohen Angebot an Eisenerz steht auch weiterhin eine sinkende chinesische Nachfrage nach Eisenerz gegenüber. Die verbesserten Quoten beim Recycling von Stahlschrott verringern die Nachfrage nach Eisenerz zusätzlich und lassen die Stahlschrottpreise weniger stark fallen als den Preis für Eisenerz. Der Index für Agrarische Rohstoffe fiel im Juni ebenfalls. Er sank um 3,6 % (in Euro: -5,2 %). Der Kautschukpreis fiel erneut um 6,6 % (in Euro: -8,1 %) aufgrund von guten Ernteaussichten bei einer zugleich als konstant erwarteten Nachfrage. Insgesamt sank der Index für Industrierohstoffe im Juni um 3,0 % (in Euro: -4,6 %) auf 106.3 Punkte.

Quelle: HWWI

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