10 Jahre erfolgreiche Kraftwerksgeschichte am Standort Stavenhagen

Heute vor 10 Jahren ist das Ersatzbrennstoffkraftwerk Stavenhagen in Betrieb gegangen und hat seitdem für den Lebensmittelhersteller Pfanni aus weit mehr als 1.000.000 Tonnen thermisch verwerteten Ersatzbrennstoffen 1.650.000 Tonnen Dampf und 130.000 Megawattstunden Strom produziert. Innerhalb der EEW Energy from Waste-Gruppe belegt die Anlage mit mehr als 8.200 Stunden Verfügbarkeit pro Jahr einen Spitzenplatz
EEW-Anlage Stavenhagen
EEW-Anlage Stavenhagen (Quelle: EEW)

„Brennstoff für unser Kraftwerk sind die aufbereiteten Abfälle von 450.000 Einwohnern, 130.000 Tonnen pro Jahr“, sagt Karl-Heinz Plepla, Technischer Geschäftsführer der Anlage. Jeder Dritte in Mecklenburg-Vorpommern sei auf diese Weise mit dem Kraftwerk verbunden, ergänzt der Bayer, der seit dem ersten Spatenstich die Geschicke der Anlage im Norden lenkt.

Die Ersatzbrennstoffe für Stavenhagen stammen vorwiegend aus der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im nahegelegenen Rosenow. Von Beginn an steht deren Betreiber, die Ostmecklenburgisch Vorpommersche Verwertungs-und Deponie GmbH (OVVD), verlässlich an der Seite des Kraftwerks. „Mit der OVVD verbinden uns seit Bestehen der Anlage gute Geschäftsbeziehungen und eine ausgezeichnete Zusammenarbeit“, ergänzt Rüdiger Bösing, Kaufmännischer Geschäftsführer von EEW Stavenhagen.

Strom und Prozessdampf, die im Ersatzbrennstoffkraftwerk produziert werden, liefert EEW Energy from Waste Stavenhagen an den Lebensmittelhersteller Pfanni, der seine Anlage direkt nebenan hat. „Pfanni kann damit seinen kompletten Energiebedarf decken: immerhin 14.000 Megawattstunden Strom pro Jahr“, so Bösing weiter. Die restlichen 30.000 Megawattstunden Strom, die das Kraftwerk in Stavenhagen produziert, fließen über den Markt an private Haushalte.

Nicht nur Abfall, sondern auch Klärschlamm wird im Kraftwerk verbrannt. „Klärschlamm zu verbrennen ist“, so Plepla, „eine umweltschonende und betriebswirtschaftlich sinnvolle Lösung.“ Immerhin befänden sich in unseren Abwässern Medikamentenrückstände, Mikroplastik, Keime und Schwermetalle. Diese im Klärschlamm konzentrierten Schadstoffe würden durch die thermische Behandlung dauerhaft der Umwelt entzogen, anstatt sie über die Klärschlammdüngung auf Felder zu kippen und damit unsere Lebensmittel sowie das Grundwasser zu gefährden.

EEW Energy from Waste (EEW) ist Deutschlands führendes Unternehmen in der Erzeugung umweltschonender Energie aus der thermischen Abfallverwertung. EEW entwickelt, errichtet und betreibt thermische Abfallverwertungsanlagen. In den derzeit 18 Anlagen der Unternehmensgruppe in Deutschland und im benachbarten Ausland werden jährlich rund 4,7 Millionen Tonnen Abfall energetisch verwertet. Durch die Nutzung der im Abfall enthaltenen Energie erzeugt EEW Prozessdampf für Industriebetriebe, Fernwärme für Wohngebiete sowie umweltschonenden Strom für umgerechnet rund 700.000 Haushalte. Mit einem durchschnittlichen Anteil biogener Stoffe im Abfall von 50 Prozent erzeugt EEW gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Energie aus erneuerbaren Quellen und spart jährlich 1.000.000 Tonnen CO2 ein. EEW beschäftigt an allen Standorten sowie in seiner Unternehmenszentrale in Helmstedt insgesamt rund 1.050 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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