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AWIGO beteiligt sich an Müllverbrennungsanlagen

Die AWIGO Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück GmbH hat 0,5 Prozent der Geschäftsanteile der Interargem GmbH gekauft.
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Sie investiert damit in die Beteiligung an zwei naheliegenden Müllverbrennungsanlagen (MVA) in Bielefeld-Heepen und Hameln-Afferde. Auf diese Weise will das Abfallwirtschaftsunternehmen vor allem mehr Entsorgungssicherheit für den Landkreis Osnabrück erzielen.

Die Interargem wurde 1996 gegründet und sitzt in Bielefeld. Über ihre 100-prozentigen Tochtergesellschaften MVA Bielefeld-Herford GmbH und Enertec Hameln GmbH betreibt sie die zwei bereits genannten Müllverbrennungsanlagen. Auf diese Weise bietet die Interargem in der Region eine Behandlungskapazität von 700.000 Tonnen Abfall und 100.000 Tonnen Altholz pro Jahr.

Mehrheitsgesellschafter der Interargem sind mit aktuell 78,15 Prozent die Stadtwerke Bielefeld. Die übrigen Anteile werden von 16 weiteren kommunalen Gesellschaftern aus der Region gehalten, beispielsweise von den Kreisen Herford, Lippe oder Höxter. Die Stadtwerke Bielefeld beabsichtigten, kommunale Partner an der Interargem zu beteiligen, um den regionalen Ansatz des Unternehmens sowie die interkommunale Zusammenarbeit in der Abfallwirtschaft zu stärken und auszubauen. Vor diesem Hintergrund wurden auch der AWIGO Geschäftsanteile angeboten.

„Eine Beteiligung an der Interargem hat für uns vor allem strategische Bedeutung, da wir auf diesem Weg die Entsorgungssicherheit für den Landkreis Osnabrück steigern können“, erklärt AWIGO-Geschäftsführer Christian Niehaves. Dabei verweist er auf den Großbrand im Helector Recyclingcenter, der im Mai 2016 dafür sorgte, dass ein halbes Jahr lang tausende Tonnen anfallender Restabfälle abgesteuert werden mussten. „Das zeigte uns noch einmal nachdrücklich, wie wichtig es ist, über mehrere Entsorgungswege zu verfügen“, so Niehaves weiter.

„Außerdem können wir mit der Beteiligung an der Interargem und damit auch an ihren MVA als Energieerzeugungsanlagen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, zeigt der AWIGO-Geschäftsführer weiter auf. Weiterhin erwarte er ebenso wie die Stadtwerke Bielefeld eine bessere Vernetzung der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in der Region durch die kommunale Beteiligungsstruktur an der Interargem, ergänzt Niehaves.

Eines möchte der AWIGO-Chef jedoch klar betonen: „Die Beteiligung an der Interargem bedeutet nicht, dass wir mittelfristig von der jetzigen Entsorgungsstruktur über Helector abrücken.“ Selbstverständlich werde die AWIGO auch weiter daran arbeiten, alle stofflich verwertbaren Abfälle auch einer stofflichen Verwertung zuzuführen.

Neben diesen vordergründigen strategischen Vorteilen bringe die Beteiligung für die AWIGO bei allen möglichen Risiken wahrscheinlich auch wirtschaftliche Erträge mit sich. „Aufgrund uns vorliegender Prognosen ist davon auszugehen, dass die Anlagen in Bielefeld und Hameln zukünftig weiter Gewinne abwerfen und unser eingebrachtes Eigenkapital entsprechend gut verzinst wird“, schließt Niehaves ab. Über den Kaufpreis der Anteile vereinbarten die Partner Stillschweigen.

Quelle: AWIGO

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