Thüringen produziert weniger Hausmüll

2015 wurden 129 Kilogramm je Einwohner erfasst. Die Menge der gesammelten Leichtverpackungen konnte auf 80.000 Tonnen gesteigert werden, was 37 Kilogramm pro Einwohner entspricht.
Andreas Morlok, pixelio.de

„Die Thüringer machen sich längt bewusst, dass Verpackungen Wertstoffe sind und produzieren darüber hinaus deutlich weniger Müll als Menschen in anderen Bundesländern – gut so!“, erklärte Umweltministerin Anja Siegesmund im Rahmen der Präsentation der Abfallbilanz 2017.

Nun müsse der positive Trend auch auf Bio- und Grünabfälle übertragen werden, so die Ministerin. Es würden sich immer noch einige Thüringer Entsorger weigern, ihren Pflichten in diesem Bereich nachzukommen. Daher habe es auch keinen Anstieg bei der Sammelmenge von Bio- und Grünabfällen im Jahr 2015 gegeben. Zudem sollen die Entsorger Papier-, Metall-, Glas- und Kunststoffabfälle getrennt erfassen. „Da eine bundeseinheitliche Regelung durch ein Wertstoffgesetz in naher Zukunft nicht zu erwarten ist, sind die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger vor Ort gefragt, dies eigenverantwortlich umzusetzen: Sei es durch eine Gelbe Tonne Plus, durch Annahmestellen für Kunststoffabfälle, durch eine Kombination von Bring- und Holsystemen oder andere geeignete Maßnahmen“, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums.

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