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Papierindustrie startet Umweltpakt-Projekt

Ziel des vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz geförderten Forschungsprojektes soll es sein, Möglichkeiten für eine höhere lokale oder regionale Wertschöpfung von Papierfabrikstandorten durch effiziente und klimaschonende Ressourcennutzung aufzuzeigen.
Tim Reckmann, pixelio.de
Tim Reckmann, pixelio.de
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Dazu seien Stoffe, Prozess-Know-how, Produkte und Partner mit Synergiepotenzial zu identifizieren und zusammenzuführen. Hierzu soll eine Analyse am Beispiel typischer Produktionsstandorte der bayerischen Papierindustrie durchgeführt werden. Die Realisierung des Vorhabens wurde im Rahmen des aktuellen Umweltpaktes Bayern zwischen dem Umweltministerium und den Projektbeteiligten vereinbart.

Projektpartner sind das Bifa Umweltinstitut, der Verband Bayerischer Papierfabriken, der Verband der Bayerischen Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie und die Papiertechnische Stiftung (PTS).

Die branchenspezifischen Produktionsprozesse der Papierindustrie und die etablierten Recyclingkreisläufe für Papierprodukte würden Rohstoffe bereits heute hocheffizient nutzen und daher nur noch begrenzte Ausbaumöglichkeiten bieten. Jedoch könnten Koppelprodukte und Produktionsrückstände sowie bisher nicht vollständig genutzte Energieströme verstärkt für anderweitige Produktionsprozesse genutzt werden. Auch die Infrastruktur von Papierfabriken böten Ansatzpunkte, regionale Rohstoff- und Reststoffströme noch effizienter zu vernetzen.

Im Projekt soll zunächst die Auswertung vorhandener Erfahrungen und publizierter Ergebnisse erfolgen. Dann soll eine Analyse der Ausgangssituation in bayerischen Papierfabriken und Papier verarbeitenden Unternehmen durchgeführt werden, unterstützt durch eine Unternehmensbefragung. Schließlich sollen mit Hilfe von Workshops und Interviews weitere Branchen und auch Standortkommunen einbezogen werden, um mögliche Ansätze zur Kooperation und Vernetzung zu identifizieren. Dabei sollen keine theoretischen Ideal-Vorstellungen, sondern konkrete Standortsituationen betrachtet werden. Für einige ausgewählte Standorte von Papierfabriken soll eine Umfeldanalyse vorgenommen und mögliche Partnerunternehmen sowie kommunale Einrichtungen im lokalen Umfeld identifiziert werden.

Aus den Ergebnissen sollen Handlungsoptionen für die bayerische Papierindustrie und potentielle Partnerbranchen abgeleitet werden. Zum Projektende wird der Öffentlichkeit eine übertragbare Analyse von Potenzialen für Produktionsstandorte der bayerischen Papierindustrie und mögliche Vernetzungspartner vorgestellt. Das Projekt wird Ende 2018 abgeschlossen sein.

Quelle: Bayerische Papierindustrie

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