Hans-Roth-Umweltpreis 2016 vergeben

Bundesminister Andrä Rupprechter hat vier Nachwuchswissenschaftler mit dem „Hans-Roth-Umweltpreis“ ausgezeichnet.
Thorben Wengert, pixelio.de
Thorben Wengert, pixelio.de

„Österreich ist führend im Bereich Umweltschutz und Umwelttechnologien. Bereits jeder 20. Job ist ein ‚Green Job‘. Das verdanken wir nicht zuletzt auch der guten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“, betont Minister Rupprechter anlässlich der Preisverleihung. „Die innovativen Arbeiten der jungen AkademikerInnen helfen dabei, die Innovationskraft unseres Landes auf hohem Niveau zu halten bzw. noch weiter auszubauen“, lobt Rupprechter die Forschungsergebnisse der Jung-WissenschaftlerInnen.

„Die Förderung von Nachwuchskräften im Bereich nachhaltiger Entsorgungswirtschaft ist mir ein sehr wichtiges Anliegen“, merkt Preis-Stifter und Saubermacher-Eigentümer Hans Roth an. „Ich bin sehr stolz, dass wir auch dieses Jahr wieder hoch-innovative Arbeiten auszeichnen konnten. Die Erkenntnisse aus den Forschungsarbeiten liefern wertvolle Impulse für Unternehmen, nicht zuletzt auch für Saubermacher“, so Roth weiter. Der Hans Roth Umweltpreis wird an vier österreichischen Universitäten (Montanuniversität Leoben, Karl Franzens-Universität Graz, Technische Universität Wien, Universität für Bodenkultur Wien) ausgeschrieben. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kammern und Ministerium ermittelt. Der Hauptpreis „Hans Roth Umweltpreis Österreich“ ist mit 3.500 Euro dotiert, die Gewinner der drei anderen Partner-Universitäten erhalten je 1.500 Euro.

Gewinnerin des Hans-Roth-Umweltpreises für Österreich:
Astrid Arnberger, Montanuniversität Leoben mit der Dissertation „Entwicklung eines ganzheitlichen Recyclingkonzeptes für Traktionsbatterien basierend auf Lithium-Ionen-Batterien“. In hoher Detailtiefe wurde das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien erarbeitet. Dabei wurde der Entsorgungsweg gesamtheitlich, dh vom brandschutztechnisch sicheren Transport bis zur potentiellen Verwertung der Rohstoffe, betrachtet. Das von in der Dissertation angeführte Konzept ist auch in der Praxis umsetzbar und wird von einem Unternehmen bereits angewandt.

Gewinnerin Hans-Roth-Umweltpreis BOKU Wien:
Iris Gruber mit der Masterarbeit „Entsorgung chromhaltiger Siedlungsabfälle in Österreich – am Beispiel Lederschuhe“. Die Jury lobte die umfangreiche Analysearbeit und betonte die hohe Praxisrelevanz.

Gewinnerin Hans Roth Umweltpreis TU-Wien:
Dr. Ottavia Zoboli mit der Dissertation „Novel approaches to enhance regional nutrients management and monitoring applied tot he Austrian phosphorus case study“. “Die angewandte Systematik ist auch für andere Stoffe anwendbar und die Arbeit beinhaltet sehr konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik“, so die Jury. Das Thema hat enorme Bedeutung für die Lebensmittelindustrie.

Gewinnerin Hans Roth Umweltpreis Karl-Franzens- Universität Graz:
Sanne Nusselder, mit der Masterarbeit „A certification system for sustainable copper produc-tion“. Die Juroren zeigten sich von der umfangreichen – es wurde nicht nur der Abfall, sondern die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet – komplexen Arbeit beeindruckt.

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