Positives finden zwischen Zahlungsverzögerungen und Insolvenzen

Die NE-Metall-Recyclingindustry sollte sich auf ihre Stärken Sortierung, Aufbereitung und Logistik konzentrieren, anstatt Preisveränderungen vorausahnen zu wollen, erklärte Murat Bayram von European Metal Recycling auf der Sitzung der NE-Metall-Sparte des BIR in Berlin.

Bayram erklärte, dass es weiterhin zu viele Schrottplätze gebe und dass trotz jüngster Betriebsschließungen und Insolvenzen eine weitere Konsolidierung der Branche notwendig sei. Zudem wies er darauf hin, dass es in einer Reihe von Schlüsselmärkten verstärkt zu Zahlungsverzögerungen käme.

Weiter führte er aus, dass der jüngste Anstieg der Schrottpreise einen deutlichen Aufschwung in der Sammlung von Eisen- und Nichteisenschrott ausgelöst habe. Dennoch gäbe es in einigen Fällen nur eine begrenze Verfügbarkeit, dies gelte auch für Kupfer.

Als positive Aspekte nannte Bayram volle Auftragsbücher und große Chancen durch die Lockerung der internationalen Wirtschaftssanktionen gegen den Iran. Und auch wenn kein anderer Markt das fehlende Wachstum in China kompensieren könne, gäbe es doch ermutigende Zeichen aus dem „sehr wichtigen“ indischen Markt und aus Europa.

Laut Eugen Weinberg , Leiter Rohstoff-Research bei der Commerzbank, werde China ein äußerst wichtiger Faktor in den Märkten bleiben, stehe aber derzeit vor allem für „unzuverlässig“ Wachstumsdaten und „riesige Überkapazitäten“. Bei einer Podiumsdiskussion unter der Moderation von Peter Dahmen (Metall Schoof & Haslacher), erklärte Weinberg , dass der Rest der Welt sich schütze müsste, bis die Subventionen in China abgeschafft würden.

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