Positive Töne zur G7-Erklärung

Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) begrüßt die Abschlusserklärung der Staats- und Regierungschefs zum diesjährigen G7-Gipfel.

Insbesondere die Tatsache, dass die sieben wichtigsten Industrienationen (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und USA) und die Europäische Union vereinbaren, gemeinsame Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur Bekämpfung der Meeresvermüllung zu ergreifen, bewertet der BDE positiv.

„Dass die führenden Politiker der größten Volkswirtschaften dieser Erde sich klar zu Konzepten wie etwa Kreislaufwirtschaft, Ökodesign, Sharing Economy und Remanufacturing bekennen, verdeutlicht die Dringlichkeit eines breiten Umdenkens im Umgang mit knappen Rohstoffen“, so Verbandspräsident Peter Kurth. „Wenn es uns nicht gelingt, Rohstoffe so zu verwenden, dass wir mit ihnen immer wieder Wertschöpfungen erzielen können, werden wir unseren Wohlstand nicht halten.“ Anders als beim Klimaschutz, so Kurth weiter, führe der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft nicht zu Wettbewerbsnachteilen für unilateral handelnde Staaten. Er sei deswegen auch vorsichtig optimistisch, dass die EU es schaffen werde, bis Ende 2015 ein umfangreiches Maßnahmenpaket im Rahmen ihrer überarbeiteten Kreislaufwirtschaftsstrategie vorzuschlagen – trotz des Widerstands einiger Wirtschaftssektoren.

In ihrer Abschlusserklärung verständigen sich die G7 darauf, eine „Allianz für Ressourceneffizienz“ einzugehen. In jährlich abgehaltenen Workshops wollen sich die führenden Industrienationen zu neuen Konzepten und bewährten Verfahren zur Steigerung der Ressourceneffizienz austauschen. Explizit nennen sie als prioritäre Themen Kreislaufwirtschaft, Öko-Design, „Sharing Economy“ und „Remanufacturing“. Die Workshops sollen in enger Kooperation mit fortschrittlichen Wirtschaftsakteuren abgehalten werden.

Ebenso enthält die Abschlusserklärung einen „G7-Aktionsplan zur Bekämpfung der Meeresvermüllung“. Neben der Bekämpfung meeres- und landesbasierter Quellen der Vermüllung beschlossen die G7-Staaten, eine Kommunikationsplattform zum Austausch von Erfahrungen mit der Beseitigung von Abfällen in Wassernähe einzurichten. Ferner soll die Entfernung von Abfällen von Orten, wo sie eine Gefahr für Meeres-Ökosysteme darstellen, unterstützt werden.

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