Seit vor einigen Monaten beschlossen wurde, in Berlin bei der Altglassammlung sukzessive von einem Hol- auf ein Bringsystemen umzusteigen, regt sich in der Hauptstadt heftiger Widerstand. Nun will die Regierung eingreifen und die Sammlung so belassen wie sie ist. Bereits vollzogene Umstellungen sollen rückgängig gemacht werden. Allerdings sollen Maßnahmen ergriffen werden, um die Qualität der Scherben zu verbessern.
„Die getrennte Erfassung von Wertstoffen ist bei den Bürgerinnen und Bürgern deutschlandweit hochgradig akzeptiert und wird von über 90 Prozent der Bevölkerung praktiziert. Die hohe Akzeptanz lebt aber auch davon, dass diejenigen, die durch ihr Trenn- und Sammelverhalten einen erheblichen Beitrag zum Ressourcenschutz leisten, nicht durch längere Wege belastet werden“, sagt BDE-Präsident Peter Kurht. „Mit der Entscheidung, die haushaltsnahe Altglassammlung in ganz Berlin fortzuführen, hat die Berliner Regierungskoalition Weitsicht bewiesen und dafür Sorge getragen, dass Berlin auch weiterhin hohe Erfassungsquoten erreichen wird.“