Cluster zur Erforschung des Recyclings von Carbonfasern nimmt Fahrt auf

Das Ende Juli gegründete MAI Carbon meldet erste Erfolge. Mittlerweile habe das Spitzencluster verschiedene Prozessketten von der Demontage über die Faser­freilegung bis hin zu Halbzeugen aus Recyclingcarbonfasern konzeptioniert.

Die Industriepartner Audi und BMW hätten Technologien zum Demontieren, Sortieren und Zerkleinern von CFK-Materialien entwickelt.
Das Spitzencluster will durch hohe Qualitäten der recycelten Carbonfaser ermöglichen, im Produkt primäres Carbon zu ersetzen. „Für das neue Materialsystem CFK müssen wir ganz neue Konzepte und Techniken im Recycling erfinden“, sagt Bernhard Hartleitner vom Umweltinstitut Bifa in Augsburg, das die Projektgruppe koordiniert.

Neben Bifa ist der zweite Forschungspartner das Fraunhofer-Institut für Bauphysik. Die sechs Industriepartner sind neben den beiden Autoherstellern der Spezialpapierhersteller ­Neenah Gessner, SGL Carbon, Siemens und der Anlagenhersteller Voith Composites. „Wir haben zunächst etwas Zeit gebraucht, um eine gemeinsame Sprache zu finden“, sagt Hartleitner. Doch nun seien die Projektpartner ins Gespräch gekommen und entwickelten ihre Ideen weiter. Dabei stünden die Konzepte im Wettbewerb hinsichtlich der späteren Umsetzung. Derzeit würden vier verschiedene Verfahren zum Herauslösen der Carbonfasern aus dem Verbundwerkstoff untersucht und es werde an der großtechnischen Umsetzung gearbeitet.

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